Erster Auswärtssieg! Dresdner SC gewinnt Fünf-Satz-Krimi

Wiesbaden - Die DSC-Schmetterlinge haben ihren ersten Auswärtssieg in der neuen Bundesligasaison eingefahren. Nach einer 2:0-Satzführung mussten sie beim Tabellen-Vorletzten VC Wiesbaden aber noch hart kämpfen, um mit 3:2 (25:20, 25:23, 23:25, 18:25, 15:11) zu gewinnen.

Fünf Sätze hat es gedauert, dann stand der Auswärtserfolg für die Schmetterlinge fest.
Fünf Sätze hat es gedauert, dann stand der Auswärtserfolg für die Schmetterlinge fest.  © Imago Sports Press Photo

Die Dresdnerinnen begannen mit der Startformation vom 3:0-Heimsieg gegen Neuwied.

Gleich der erste Ballwechsel des Spiels war ein langer, die Gastgeberinnen machten den ersten Punkt.

Aber der DSC war 4:2 vorn, nachdem Jennifer Janiska zweimal erfolgreich angegriffen hatte. Die Gäste hatten jetzt fast durchweg die Nase vorn, allerdings knapp.

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Das Manko: Im ersten Satz wurden sechs Aufschläge verballert. Nach einem dieser Fehler hieß es 13:13. Danach setzte sich der DSC auf 18:14 ab. In der Schlussphase glänzte die Mannschaft von Chefcoach Alex Waibl mit mehreren Blockpunkten. Monique Strubbe nutzte den zweiten Satzball zum 25:20.

Die Dresdnerinnen legten im zweiten Durchgang sofort nach. Als Kapitänin Janiska zum 6:3 zugeschlagen hatte, nahm VCW-Coach Benedikt Frank bereits eine Auszeit. DSC-Libera Elisa Lohmann zeigte starke Aktionen in der Abwehr. Mit dem 10:5 sah es nach einem klaren Durchmarsch aus.

Doch die Gastgeberinnen kämpften sich heran, profitierten von Fehlern des Waibl-Teams. 21:21, die Schlussphase wurde spannend. Den ersten Satzball setzte Strubbe per Aufschlag ins Aus, aber Lara Berger sorgte mit ihrem Angriff schließlich für das 25:23.

Nach 2:0-Führung verschläft der DSC den dritten Satz in Wiesbaden

Topscorerin Jennifer Janiska wurde als wertvollste Spielerin ausgezeichnet. (Archivbild)
Topscorerin Jennifer Janiska wurde als wertvollste Spielerin ausgezeichnet. (Archivbild)  © Lutz Hentschel

Lag es an der 2:0-Satzführung oder an der etwas längeren Pause? Der DSC verschlief im dritten Akt den Start, lag schnell 2:6 hinten.

"So geht es nicht, Mädels", schimpfte Alex Waibl in der Auszeit. Nach dem 2:8 starteten seine Schützlinge eine starke Aufholjagd und glichen zum 8:8 aus. Aber die Dresdnerinnen waren wenig später wieder von der Rolle.

Vom 12:11 ging es rasant bergab zum 13:20. Auch dank der eingewechselten Ex-Wiesbadenerin Kveta Grabovska wehrten die Gäste in der Schlussphase drei VCW-Satzbälle ab, der vierte brachte allerdings das 23:25.

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Der DSC im vierten Satz verunsichert, je länger es ging, umso deutlicher. Waibl wechselte mehrfach, es half nicht. 10:12, 13:18, 16:21 die Stationen. Wiesbaden zeigte sich jetzt selbstbewusst, resolut. Bei den Sächsinnen lief kaum noch etwas zusammen - 18:25.

Der Tiebreak musste die Entscheidung bringen. Nach dem 0:2 setzte Kapitänin Janiska mit einem Doppelschlag zum 2:2 resolut ein Zeichen. Die Zuschauer erlebten jetzt ein eng umkämpftes Duell. Der DSC ging mit einem 8:6-Vorteil in den Seitenwechsel. Nach dem 9:9 legten die Gäste wieder vor, Linda Bock punktete mit einem Ass zum 11:9.

Am Ende verwandelte Sarah Straube mit einem gefährlichen Aufschlag den ersten Matchball zum 15:11, dem umjubelten ersten Auswärtssieg.

Topscorerin Jennifer Janiska (24 Punkte) wurde als wertvollste Spielerin ausgezeichnet.

Titelfoto: Imago Sports Press Photo

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