Los-Pech? Regionalliga Nordost guckt bei Heimrecht-Frage wieder in die Röhre!

Frankfurt am Main - Und wieder steht die Regionalliga Nordost dumm da! Am Freitag loste der DFB-Spielausschuss das Heimrecht für die Aufstiegsspiele zur 3. Liga im Mai 2025 aus. Mit bitterem Ergebnis.

Diese Bilder sollen sich nicht wiederholen: Große Leere bei Energie Cottbus nach dem vermasselten Aufstiegsspielen 2023.
Diese Bilder sollen sich nicht wiederholen: Große Leere bei Energie Cottbus nach dem vermasselten Aufstiegsspielen 2023.  © Robert Michael/dpa

Und wieder hat der NOFV (Nordostdeutsche Fußballverband) den Kürzeren gezogen!

Als wäre die derzeitige Aufstiegsregelung nicht schon an Ungleichbehandlung zu überbieten, meinte es das Los nicht gut mit dem Fußball-Osten.

Der Meister der Regionalliga Nordost hat in den zwei Entscheidungsspielen gegen den Nord-Vertreter zunächst Heimrecht, was auch bedeutet:

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Im Rückspiel muss der Nordost-Klub auswärts ran. Für viele Fans und Funktionäre ein klarer Wettbewerbsnachteil!

Pikante an der Sache: Dies ist zum vierten Mal nacheinander der Fall! Seit Anpassung der Regel 2019 hatte der Nordosten noch nie im entscheidenden zweiten Spiel sein Heimstadion im Rücken. Nur alle drei Jahre steigt der Nordost-Meister direkt auf (zuletzt diesen Sommer Energie Cottbus).

Erste Fans wittern bereits im Internet eine Verschwörung gegen den Ostfußball, auch weil die ominöse Auslosung im DFB-Imperium hinter verschlossenen Türen stattfindet.

Aufstiegsspiele zur 3. Liga: Die Regionalliga Nordost muss im Rückspiel auswärts reisen

Unvergessen: Lok Leipzig verspielte 2020 im Heimspiel-Hinspiel nach einem Patzer von Fabian Guderitz (m.) den Aufstieg.
Unvergessen: Lok Leipzig verspielte 2020 im Heimspiel-Hinspiel nach einem Patzer von Fabian Guderitz (m.) den Aufstieg.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Ob nun Los-Pech oder nicht, Fakt ist: Der Heimnachteil bekam den Nordost-Klub in den jüngsten drei Aufstiegsspielen so gar nicht!

2023 ließ sich Cottbus nach selbstverschuldeter Hinspiel-Niederlage (1:2) in Unterhaching von den dortigen Scharmützeln aus dem Konzept bringen. Und scheiterte letztlich auch im Rückspiel (0:2).

2022 ging es dem BFC Dynamo ähnlich. Mit der riesigen Erwartungshaltung im Hinspiel zu Hause vorlegen zu müssen, brachten die Dynamos zu wenig auf die Platte - und verloren gegen Oldenburg mit 0:2. Trotz 1:2-Sieg im Rückspiel war die Hypothek zu groß.

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2020 gab Lok Leipzig oder vielmehr Keeper Fabian Guderitz (heute 27, Torwart-Trainer) eine sicher geglaubte Führung gegen den SC Verl aus der Hand. Nach dem 2:2 im Hin- und dem 1:1 im Rückspiel stieg nicht Lok auf, sondern die Ostwestfalen - dank Auswärtstorregel.

Und 2024/25? Ist Carl Zeiss Jena auf bestem Kurs Richtung Meisterschaft nach sechs Siegen und sechs Spielen. Abgerechnet wird aber erst nach den zwei unsäglichen Aufstiegsspielen.

Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag

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