Sturz von Zaun: Notfall überschattet Bundesliga-Spiel
Heidenheim an der Brenz - Der 1. FC Heidenheim hat den ersten Sieg in der neuen Bundesliga-Saison eingefahren. Das sportliche Erfolgserlebnis zu Hause gegen den FC Augsburg rückte am Samstagnachmittag jedoch aufgrund eines tragischen Vorfalls in den Hintergrund.

Beim Match in der mit 15.000 Zuschauern ausverkauften Voith-Arena kam es im Durchgangsbereich zwischen Heimkurve und Spielfeld zu einem medizinischen Notfall.
"Ich habe es auch nur von den Fans gehört, dass beim 2:0 ein Fan über den Zaun gestürzt ist, mit dem Kopf aufgeschlagen ist und länger bewusstlos war", berichtete Heidenheim-Coach Frank Schmidt (51) nach dem knappen 2:1-Heimsieg gegenüber dem Pay-TV-Anbieter Sky.
"Fußball ist nicht das Wichtigste. Ich und alle im Stadion drücken die Daumen. Ich würde den Sieg gerne eintauschen", fügte der 51-jährige Trainer an, ehe Vorstandsboss Holger Sanwald (58) weitere Details bekannt gab.
Wie der Geschäftsführer nämlich im Interview mitteilte, habe der Fan infolge des Sturzes stark geblutet. "Wir müssen hoffen, dass die Ärzte sich gut um ihn kümmern und er wieder gesund wird."

Nach Fan-Sturz: Stille während Rettungseinsatz
Vor dem Unglück hatte Sirlord Conteh (29) mit seinem Treffer in der 54. Spielminute das 2:0 der Hausherren erzielt.
Die im Anschluss daran entfachte Freude aufseiten der eigenen Anhänger erlosch allerdings nur kurze Zeit später, nachdem Teile der aktiven Fanszene rasche medizinische Hilfe angefordert hatten.
Von da an herrschte gespenstische Stille im Stadion, während sich die herbeigeeilten Rettungskräfte um das von Fahnen abgedeckte Opfer kümmerten, dessen aktueller Gesundheitszustand bisher noch unklar ist.
Titelfoto: Imago / Jan Huebner