Verkehrskollaps sorgt für Fan-Frust vor Bundesliga-Freitagsspiel

Frankfurt am Main - Da dürften etliche Fußball-Fans wie ein Rohrspatz auf die Deutsche Bahn geschimpft haben. Denn die mangelnden Alternativen zur Anreise zum Bundesligaspiel zwischen Eintracht Frankfurt und Mainz 05 (1:0) hatten einen wahren Verkehrskollaps zur Folge.

Rund um die Zufahrt zum Deutsche Bank Park ging praktisch nichts mehr.
Rund um die Zufahrt zum Deutsche Bank Park ging praktisch nichts mehr.  © 5VISION.NEWS

Was auf dem Platz während der 90 Minuten im Deutsche Bank Park geschah, war weitgehend dröge und augenscheinlich von wenig Emotion geprägt. Das empfanden nicht nur die Verantwortlichen um Eintracht-Coach Dino Toppmöller (43) und Markus Krösche (43) so.

Letzterer hatte es mit den Worten "wir müssen viel besser Fußball spielen" äußerst knapp und prägnant auf den Punkt gebracht. Dass ein äußerst seltener Treffer per Kopf von Mario Götze (31) für die Entscheidung sorgte, war nahezu schon bezeichnend für ein Freitagsspiel der drögen Sorte.

Alles andere als langweilig, sondern vielmehr emotional und sogar hitzig gestaltete sich für viele Anhänger beider Teams jedoch die Anreise zur Partie.

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Wie Bilder, die rund anderthalb Stunden vor Anpfiff entstanden, zeigten, entwickelte sich rund um die Zufahrten zum Waldstadion ein gewaltiges Verkehrschaos.

So waren die nahe gelegene B44 sowie die unterschiedlichen Übergänge von der A3 in Richtung Stadion vollends überfüllt. Schuld hieran war vor allem der weiterhin andauernde Bahnstreik der Lokführergewerkschaft GDL.

Diese hatte nach erneut gescheiterten Tarifverhandlung vom vergangenen Dienstag an eine diesmal satte sechs Tage andauernde Arbeitsniederlegung begonnen.

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Die Entscheidung auf dem Platz besorgte Mario Götze (31, M.) mit seinem Kopfballtreffer zum 1:0-Endstand.
Die Entscheidung auf dem Platz besorgte Mario Götze (31, M.) mit seinem Kopfballtreffer zum 1:0-Endstand.  © Arne Dedert/dpa

Für etliche Fans der Adlerträger, aber auch Fanbusse mit Mainzer Supportern, wurde der Wunsch das eigene Team im Stadion anzufeuern zur wahren Geduldsprobe.

Dass es alle mehr oder weniger rechtzeitig in den Deutsche Bank Park schafften, davon kann zumindest anhand der Betrachtung der Fernsehbilder ausgegangen werden. Eine entspannte Anreise sieht aber dennoch ganz anders aus.

Titelfoto: Montage: Arne Dedert/dpa, 5vision.news

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