Interviews in der Pause und Handys in der Kabine: Das ist neu in der 2. Bundesliga

Deutschland - Die 52. Spielzeit der 2. Bundesliga beginnt mit dem Duell großer Namen. Schalke 04 empfängt am Freitag (20.30 Uhr/Sat.1 und Sky) Hertha BSC zum Eröffnungsspiel. Das erste Topspiel am Samstagabend (20.30 Uhr/RTL und Sky) bestreiten DFB-Pokalfinalist Arminia Bielefeld und Fortuna Düsseldorf.

Sollte SGD-Keeper Tim Schreiber (23) die Kugel acht Sekunden in den Händen halten, würde es Ecke für den Gegner geben.
Sollte SGD-Keeper Tim Schreiber (23) die Kugel acht Sekunden in den Händen halten, würde es Ecke für den Gegner geben.  © imago/Jan Hübner

Wer steigt auf, wer ab?

Das ist schwer zu prognostizieren. In der Abschlusstabelle des Vorjahres lagen zwischen Platz eins und neun lediglich zehn Punkte Unterschied. Durch den Aufstieg der beiden Schwergewichte dürfte das Gefälle in der Liga noch flacher geworden sein. Die Favoritenrolle liegt traditionell bei den Bundesliga-Absteigern - VfL Bochum und Holstein Kiel. Im Tabellenkeller rettete sich Eintracht Braunschweig zuletzt mehrfach haarscharf, für Preußen Münster sowie die Aufsteiger Dynamo Dresden und Arminia Bielefeld lautet die erste Priorität ebenfalls Klassenerhalt.

Gibt es neue Regeln?

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Ja. Die neue Zeitspielregel für Torhüter. Sie besagt, dass die Schiedsrichter einer Mannschaft eine Ecke zusprechen müssen, wenn der gegnerische Torhüter den Ball länger als acht Sekunden lang hält. Auch bei Doppelberührungen bei der Ausführung von Elfmetern kommt es zu einer Neuerung: Wird der Strafstoß nach einer zweiten Berührung verwandelt, wird er künftig wiederholt. Landet der Ball nicht im Tor, wird auf indirekten Freistoß für den Gegner entschieden.

DFL führt Interviews bei Bus-Ankunft und in der Halbzeitpause ein

Interviews für die TV-Sender - unter anderem mit Dynamo-Trainer Thomas Stamm (42, l.) - soll es künftig auch nach der Ankunft im Stadion und in der Halbzeitpause geben.
Interviews für die TV-Sender - unter anderem mit Dynamo-Trainer Thomas Stamm (42, l.) - soll es künftig auch nach der Ankunft im Stadion und in der Halbzeitpause geben.  © imago/Jan Hübner

Und sonst?

Die DFL setzt eine Ankündigung bei der TV-Produktion um und lässt unter anderem Kurz-Interviews bei der Busankunft sowie in der Halbzeit-Pause zu oder gewährt den übertragenden TV-Teams mehr Zugänge in die Kabinen der Teams. Zudem soll ein Vertreter einer Mannschaft mit einem Handy aus der Ich-Perspektive Bilder aufnehmen, um nach den Spielen die Emotionen in den Fankurven oder in der Kabine festzuhalten.

Wer steht im Mittelpunkt?

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Die Trainer. Gleich acht Klubs gehen mit einem neuen Coach in die Saison. Miron Muslic (42) setzt sich auf den Schleudersitz in Gelsenkirchen, Christian Titz (54) soll Hannover zu einem ernstzunehmenden Aufstiegsanwärter formen. Bei der SV Elversberg und dem SC Paderborn stehen in Vincent Wagner (39) und Ralf Kettemann (38) zwei eher unbekannte Gesichter im Blickpunkt. Der dienstälteste Zweitliga-Trainer ist Christian Eichner (42) vom Karlsruher SC.

Christian Eichner (42) vom Karlsruher SC ist mittlerweile der dienstälteste Trainer in der 2. Bundesliga.
Christian Eichner (42) vom Karlsruher SC ist mittlerweile der dienstälteste Trainer in der 2. Bundesliga.  © Picture Point/Roger Petzsche

2. Bundesliga ist jetzt teilweise bei RTL zu sehen

Die Hinrunde endet am 4. Advent. Da muss Dynamo nach Kiel. Die letzte Partie dort verlor Dresden am 5. November 2021 mit 1:2.
Die Hinrunde endet am 4. Advent. Da muss Dynamo nach Kiel. Die letzte Partie dort verlor Dresden am 5. November 2021 mit 1:2.  © Picture Point/Gabor Krieg

Wie sind die Eckdaten?

Die komplette Hinrunde wird vor Weihnachten absolviert sein, der 17. Spieltag endet am 21. Dezember. Keinen Monat später beginnt am 16. Januar die Rückrunde. Am letzten Spieltag am 17. Mai werden alle neun Partien wie bislang parallel um 15.30 Uhr ausgetragen. Eine Englische Woche ist nicht vorgesehen.

Wo sind die Partien zu sehen?

Alle 306 Spiele beim Pay-TV-Sender Sky, ebenso die Konferenzen. Änderungen im Vergleich zur Vorsaison gibt es im Free-TV. Dort wird RTL einzelne Spiele und Konferenzen im frei empfangbaren Fernsehen sowie über die Streamingplattform RTL+ übertragen. Das Topspiel am Samstagabend (20.30 Uhr) wird fest bei RTL und Nitro zu sehen sein. Sat.1 zeigt das Eröffnungsspiel sowie die Relegationsspiele.

Titelfoto: Bildmontage: IMAGO/Jan Hübner (2)

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