Münster - Das kommt überraschend! Alexander Ende (45) ist neuer Trainer vom SC Preußen Münster in der 2. Bundesliga. Anfang April hatte er seinen geplanten Abschied bei Drittligist SC Verl bekannt gegeben. Die Ostwestfalen präsentierten am Dienstag mit Tobias Strobl (37) seinen Nachfolger.
Dass Ende nur 75 Kilometer entfernt in Münster anheuert, war zum Zeitpunkt seines Abschieds noch nicht abzusehen. Denn da betreute Aufstiegstrainer Sascha Hildmann (53) noch die Mannschaft.
Der Coach musste aber im Saisonendspurt gehen, weil der Klassenerhalt in Gefahr geriet.
Der ist mittlerweile eingetütet und Ende der neue Mann an der Seitenlinie, wie Münster am Mittwoch mitteilte. "Alexander steht für einen mutigen und intensiven Fußball. Er hat bereits in Verl und Köln bewiesen, dass er trotz begrenzter wirtschaftlicher Mittel mit seiner Spielidee hervorragende Ergebnisse erzielen kann", begründet Sportboss Ole Kittner (37) die Entscheidung.
Für Ende ist sein neuer Arbeitgeber auch eine Herzensangelegenheit, denn der ehemalige defensive Mittelfeldspieler lief in der Saison 2006/2007 16 Mal in der Oberliga Westfalen für den Klub auf, schoss dabei ein Tor.
"Jetzt in diesem emotionalen Umfeld und in dieser herausfordernden 2. Bundesliga arbeiten zu können, ist fantastisch. Die Entwicklung von Preußen ist noch nicht zu Ende, überall entsteht etwas Neues, was große Kräfte freisetzen kann", so Ende.
Alexander Ende bringt Zlatko Muhovic als Co-Trainer mit
Er wolle mit seinem Trainerteam versuchen, "aggressiven, offensiven und mutigen Fußball zu spielen".
Der neue Chef bringt den Serben Zlatko Muhovic (34) als Co-Trainer mit. Die beiden arbeiteten bereits bei Fortuna Köln und beim SC Verl gemeinsam.
"Preußen war meine erste Profistation als Spieler, jetzt ist es meine erste Station als Trainer in der 2. Liga – da schließt sich schon ein Kreis. Ich verbinde mit Münster nur positive Erinnerungen. Ich freue mich auf diesen Schritt", so Muhovic.
2013 wechselte der in der Kölner Jugend ausgebildete Mittelfeldspieler nach Münster, blieb aber nur einige Monate, ehe er sich im Januar 2014 dem SSV Jahn Regensburg anschloss.
So lief er in der 3. Liga nur zweimal für Münster auf. Nun wird er auf der Bank neben Ende Platz nehmen und will dafür sorgen, dass der Verein auch in der kommenden Spielzeit die Klasse halten kann.