Mit Software, weil zu kompliziert! So anders wird die Champions League für unsere Klubs

Monaco - In den vergangenen Jahren konnten sich einige Teams in der Champions League teilweise schon nach vier von sechs Spieltagen freuen, ihre Gruppe überstanden zu haben und vorzeitig ins Achtelfinale eingezogen zu sein. Damit ist ab dieser Saison Schluss. Die UEFA hat die Klubwettbewerbe revolutioniert - mit Änderungen für die Bundesligisten, die am Donnerstag (18 Uhr) ihre Gegner erfahren.

Fußball-Ikone Zinedine Zidane (52) mit der Champions-League-Trophäe.
Fußball-Ikone Zinedine Zidane (52) mit der Champions-League-Trophäe.  © Ina FASSBENDER/AFP

Acht Gruppen, je vier Teams, die besten zwei pro Gruppe, ziehen ins Achtelfinale ein, der Dritte überwintert in der Europa League: So lief die Königsklasse zuletzt ab. Ab der Spielzeit 2024/25 ändert sich dies grundlegend.

Erste Änderung: Es nehmen 36 statt 32 Klubs teil. Diese werden nicht mehr auf Gruppen aufgeteilt, sondern spielen gemeinsam in einer Liga. Dabei trifft jeder Verein auf acht unterschiedliche Gegner - viermal daheim, viermal auswärts.

Zweite Änderung: Zwar gibt es die bekannten vier Lostöpfe noch. Diese beinhalten aber nun neun statt acht Teams und sind nach dem UEFA-Koeffizienten gefüllt. Bisher waren die Meister der großen Ligen, der Champions- und der Europa-League-Sieger in Topf eins gesetzt und wurden je einem Team aus Topf zwei bis vier zugelost.

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Mittlerweile wird jeder auch gegen zwei Mannschaften seines Lostopfes spielen - ebenso wie gegen jeweils zwei der anderen drei Töpfe. Dabei wird es keine nationalen Duelle und maximal zwei Partien gegen Vereine eines Landes geben.

Beispiel: Der FC Bayern München wird in der Gruppenphase nicht gegen Borussia Dortmund, RB Leipzig (alle Topf eins), Bayer Leverkusen (Topf zwei), oder den VfB Stuttgart (Topf vier) spielen und kann beispielsweise maximal auf zwei der vier englischen Teams (Manchester City, FC Liverpool, FC Arsenal, Aston Villa) treffen.

Champions-League-Auslosung 2024: Ohne Software wären mehr als 1000 Loskugeln nötig

Jede der 36 teilnehmenden Mannschaften wird einmal gezogen. Den Rest übernimmt die Software einer englischen Firma.
Jede der 36 teilnehmenden Mannschaften wird einmal gezogen. Den Rest übernimmt die Software einer englischen Firma.  © FABRICE COFFRINI/AFP

Durch den neuen Modus ist es nicht - wie bisher - ein Vorteil, in Topf eins zu sein. Schließlich werden jedem auch zwei andere Gegner aus diesem Topf zugelost.

Die Auslosung übernimmt - nach händischer Ziehung jedes einzelnen Klubs - übrigens eine Software der Londoner Firma AE Live, da andernfalls mehr als 1000 Loskugeln und 36 Töpfe nötig wären, sagte Tobias Hedtstück (39), Direktor der Klubwettbewerbe.

So geht es nach der Ligaphase weiter: Die acht besten Teams sind automatisch fürs Achtelfinale qualifiziert. Die 16 Mannschaften auf den Plätzen neun bis 24 spielen in Play-offs die anderen acht Achtelfinalisten aus. Teams der Plätze 25 bis 36 sind raus. Einen "Abstieg" in die Europa League gibt es nicht mehr.

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Anschließend verläuft die K.o.-Phase wie bisher mit Hin- und Rückspiel pro Runde und einem Finale, das am 31. Mai 2025 in der Münchner Allianz Arena ausgetragen wird.

Das erste Ligaspiel findet zwischen dem 17. und 19. September statt. Spielzeiten sind 18.45 Uhr und 21 Uhr - neuerdings auch in der K.o.-Phase.

Titelfoto: Fabrice COFFRINI / AFP

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