Trainer-Hammer: Florian Kohfeldt Kandidat bei Champions-League-Klub!

Kopenhagen - Das wäre ein echter Kracher! Der zurzeit vereinslose Florian Kohfeldt (39) könnte Trainer des FC Kopenhagen werden.

Florian Kohfeldt (39) könnte erstmals ins Ausland wechseln und den FC Kopenhagen trainieren.
Florian Kohfeldt (39) könnte erstmals ins Ausland wechseln und den FC Kopenhagen trainieren.  © Christof STACHE/AFP

Das berichtet "Sky" und beruft sich dabei auf eigene Informationen. Der Champions-League-Gruppengegner von Borussia Dortmund befindet sich in einer handfesten sportlichen Krise und hat den bisherigen Coach Jess Thorup (52) deshalb nach der 1:2-Niederlage am zurückliegenden Sonntag beim FC Midtjylland entlassen.

Denn in der dänischen Superligaen steht der FCK lediglich auf einem enttäuschenden neunten Rang von zwölf Vereinen. Zwölf Punkte bei 17:17 Toren aus zehn Partien sind viel zu wenig für die hohen Ansprüche des Traditionsvereins, der schon zehn Zähler Rückstand auf Spitzenreiter Randers FC hat.

Noch schlechter läuft es übrigens bei Lokalrivale Bröndby IF, das bisher noch einen Punkt weniger sammelte und mit 10:15 Treffern sogar auf dem drittletzten Platz liegt.

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Ob Kohfeldt Kopenhagen aus der unteren Tabellenhälfte hinausführen und auch in der Königsklasse zu stärkeren Auftritten führen kann, ist zumindest fraglich.

Schließlich konnte er beim SV Werder Bremen und VfL Wolfsburg nicht nachhaltig nachweisen, weshalb er mit so vielen Vorschusslorbeeren bedacht wurde. Letztlich musste er bei den zwei Bundesligisten wegen anhaltender Erfolglosigkeit gehen.

Florian Kohfeldt konnte beim SV Werder Bremen und VfL Wolfsburg nicht nachhaltig überzeugen

Florian Kohfeldt (39) konnte in der Bundesliga nicht nachweisen, dass er eine Mannschaft erfolgreich auf höchstem Niveau entwickeln kann.
Florian Kohfeldt (39) konnte in der Bundesliga nicht nachweisen, dass er eine Mannschaft erfolgreich auf höchstem Niveau entwickeln kann.  © DPA/Tom Weller

Zudem fiel er bei vielen Fans auch deshalb durch, weil er die Situationen in Interviews immer wieder beschönigte und die offenkundigen Probleme kleinredete bzw. nicht sehen wollte.

In Bremen ging es solide los, Kohfeldt hatte zwei annehmbare Jahre, doch in der dritten Saison gab es den entscheidenden Knick. Obwohl die Grün-Weißen beinahe gerettet waren, rutschte man durch eine erschreckende Negativserie noch auf Rang 16 ab und setzte sich in der Relegation gegen den Zweitliga-Dritten 1. FC Heidenheim nur mit Glück durch (0:0/2:2).

Trotzdem durfte er weitermachen, zog aber nicht die richtigen Lehren daraus und war entscheidend mit daran beteiligt, dass Werder am Ende der Spielzeit 2020/21 den bitteren Gang in die 2. Bundesliga antreten musste.

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Dennoch holten ihn die Wölfe Ende Oktober 2021 als neuen Coach. Auch hier startete Kohfeldt gut, nur um dann in die nächste Negativserie zu schlittern. Der Zeitpunkt seiner Entlassung war allerdings merkwürdig. Diese erfolgte nicht nach dem 0:3 beim FC Augsburg oder dem 1:6 bei Borussia Dortmund, sondern nach vier ungeschlagenen Partien in Folge, unter anderem einem 2:2 am letzten Spieltag gegen den FC Bayern München.

Doch die Verantwortlichen hatten offenbar den Glauben daran verloren, dass der gebürtige Siegener die Niedersachsen entscheidend würde voranbringen können. In Kopenhagen sind sie da nun anscheinend anderer Meinung.

Titelfoto: DPA/Tom Weller

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