Verbale Entgleisung: Red-Bull-Coach beleidigt Gegner nach CL-Sieg aufs Schlimmste

Salzburg - Der Jubel des FC Red Bull Salzburg kannte nach dem 1:0-Erfolg gegen den FC Sevilla am Mittwochabend in der Champions League keine Grenzen. Mentaltrainer Ulf Häfelinger (36) schoss bei seiner Kabinen-Ansprache jedoch übers Ziel hinaus.

RBS-Coach Ulf Häfelinger (36, Mitte) feierte das Weiterkommen in der CL auf unangemessene Weise.
RBS-Coach Ulf Häfelinger (36, Mitte) feierte das Weiterkommen in der CL auf unangemessene Weise.  © Screenshot/Twitter/fums_magazin

Die Mozartstädter konnten sich mit dem Sieg als erster österreichischer Vertreter überhaupt für die K.o.-Phase in der Königsklasse qualifizieren.

Ein großer Grund zur Freude, bei dem das Adrenalin schon mal übersprudeln darf. Doch man kann es auch übertreiben, wie Ulf Häfelinger bewies.

Der Salzburger Mentalcoach hielt nach dem Match während der Kabinenfeier eine feurige Rede, in der er den Gegner aus Andalusien als "Spanische Wichser" bezeichnete.

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Zum Pech des 36-Jährigen streamte Siegtorschütze Noah Okafor (21) den verbalen Aussetzer live auf Instagram. Das FUMS-Magazin zeichnete das Video auf und verbreitete die harsche Wortwahl anschließend auf den sozialen Kanälen.

Nachdem der Clip viral ging, reagierte der Verein und entschuldigte sich auf Twitter für die Beleidigung: "In der Emotion sind bei dem für uns so außergewöhnlichen Erfolg Worte gefallen, die nicht hätten sein dürfen."

"Wir haben heute gegen einen starken und fairen Gegner gespielt, bei dem wir uns für diese Wortwahl ehrlich entschuldigen möchten."

FC Red Bull Salzburgs Mentaltrainer Ulf Häfelinger vergriff sich nach dem Spiel gegen den FC Sevilla im Ton

FC Red Bull Salzburg und Karim Adeyemi schaffen historischen Champions-League-Sieg

Karim Adeyemi (19, r.) und Matthias Jaissle (33, Mitte) bejubeln den Einzug ins Achtelfinale der Champions League.
Karim Adeyemi (19, r.) und Matthias Jaissle (33, Mitte) bejubeln den Einzug ins Achtelfinale der Champions League.  © Lisa Leutner/AP/dpa

Mit der unangemessenen Wortwahl bekam die eigentlich tolle Leistung der Salzburger einen faden Beigeschmack.

Die Mannschaft vom deutschen Trainer Matthias Jaissle (33) schrieb nicht nur österreichische Fußball-Geschichte, sondern vollbrachte das Kunststück auch noch mit dem jüngsten Kader aller CL-Teilnehmer (22,07 Jahre).

Zudem ist der 33-jährige Übungsleiter auch der jüngste Coach der 32 Teams. Der ehemalige Innenverteidiger der TSG 1899 Hoffenheim setzt voll auf die Jugend - und das zahlt sich aus!

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Shootingstar der Krabbelgruppe ist sein Landsmann und Nationalspieler Karim Adeyemi (19). Auch gegen Sevilla war der 19-Jährige wieder am entscheidenden Treffer beteiligt und bediente Sturmpartner Okafor zum Tor des Tages.

Kein Wunder also, dass halb Europa hinter dem pfeilschnellen Angreifer her ist. Neben RB Leipzig, Borussia Dortmund und dem FC Bayern München aus der Bundesliga sollen auch Real Madrid, der FC Barcelona, Paris Saint-Germain und der FC Liverpool um die Dienste des Mega-Talents buhlen.

Titelfoto: Bildmontage: Lisa Leutner/AP/dpa, Screenshot/Twitter/fums_magazin

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