FC Barcelona in der Schuldenkrise: Lewandowski droht das Aus!

Barcelona - In drei Tagen beginnt die Saison in Spanien, auch für den FC Barcelona. Stand jetzt allerdings ohne Stürmerstar Robert Lewandowski (33)!

Auf ihm lastet der Druck. Barca-Präsident Joan Laporta (60) muss dringend eine Lösung finden, um Robert Lewandowski (33, nicht im Bild) für den Ligabetrieb registrieren zu können.
Auf ihm lastet der Druck. Barca-Präsident Joan Laporta (60) muss dringend eine Lösung finden, um Robert Lewandowski (33, nicht im Bild) für den Ligabetrieb registrieren zu können.  © Joan Monfort/AP/dpa

Wie die "BILD" berichtet, droht dem Bayern-Neuzugang nämlich erst mal die Tribüne. Noch ist das Gehaltsbudget der Katalanen nicht ausgeglichen. Somit dürfen bei der Liga keine neuen Spieler registriert werden, dazu gehört auch Lewandowski.

In der spanischen Liga darf jedes der 20 Teams insgesamt 25 Spieler für den Spielbetrieb anmelden. Allerdings nur dann, wenn die für jeden Verein individuell festgelegte Gehaltsobergrenze eingehalten wurde. Beim FC Barcelona ist diese Schwelle mit geschätzten 30 Millionen Euro überschritten, Neuregistrierungen damit nicht möglich.

Nun ist Barca in der Pflicht, dieses Budget auszugleichen, doch die Finanzlage bei den Spaniern ist chaotisch.

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Obwohl der Verein Vermögensanteile wie TV-Rechte verkauft hat, ist der Klub mit rund 1,2 Milliarden Euro in den Schulden.

Klubbosse versuchen Spieler loszuwerden - zur Not auch mit schmutzigen Tricks

Er könnte das Problem lösen, indem er den Verein verlässt - will er aber nicht: der niederländische Nationalspieler Frenkie de Jong (25).
Er könnte das Problem lösen, indem er den Verein verlässt - will er aber nicht: der niederländische Nationalspieler Frenkie de Jong (25).  © Philipp von Ditfurth/dpa

Um die Schulden einzudämmen und die Lücke im Etat zu schließen, muss der FC Barcelona Spieler loswerden. Dabei nutzen die Verantwortlichen auch den einen oder anderen schmutzigen Trick.

Frenkie de Jong (25) soll den Verein unbedingt verlassen und zu Manchester United wechseln. Die Klubs sind sich einig, allerdings hat de Jong bislang kein Interesse, Barcelona zu verlassen.

Joan Laporta (60), Präsident des FC Barcelona, will laut Sportportal "The Athletic" jetzt die Vertragsverlängerung des Niederländers aus dem Jahr 2020 annullieren. Damit würde der Mittelfeldakteur fast auf die Hälfte seines Gehalts verzichten müssen. In einer Mail des Vereins heißt es, dass im Zuge der Verlängerung von "kriminellen Handlungen auszugehen" ist.

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Auch in der Öffentlichkeit nutzen die Klub-Verantwortlichen die Möglichkeit, Spieler zu einem Wechsel zu drängen.

Martin Braithwaite (31) und Samuel Umtiti (28) stehen ebenfalls auf der Abschussliste und wurden von Laporte öffentlich an den Pranger gestellt. "Sie wissen, dass es Zeit ist, zu gehen", sagte der 60-Jährige.

Braithwaite wurde zuletzt sogar von den eigenen Fans ausgepfiffen, weil er ebenfalls den Verein nicht verlassen will.

Lewandowski hatte bei seinem Wechsel Bedenken - La-Liga-Boss ist zuversichtlich

Trotz der Registrierungsmisere ist man zuversichtlich, dass Robert Lewandowski (33) am Samstag auf dem Platz stehen wird!
Trotz der Registrierungsmisere ist man zuversichtlich, dass Robert Lewandowski (33) am Samstag auf dem Platz stehen wird!  © Joan Monfort/AP/dpa

"Ich mache mir keine Sorgen um die Registrierung, ich denke, dass alles auf dem richtigen Weg ist", sagte der Pole bei seiner Vorstellung.

Doch ganz so sorglos war Lewandowski vor seiner Unterschrift nicht. "Robert war auch besorgt, ob wir ihn registrieren können", bestätigte Laporta. Allerdings hat der Stürmer die größte Priorität bei Barca.

"Falls wir nur einen registrieren könnten, würde Robert der Erste sein", machte der Präsident Hoffnung für "Lewa".

Auch La-Liga-Boss Javier Tebas (60) ist sich sicher, dass der Neuzugang am Wochenende für den FC Barcelona auflaufen wird.

"Die wissen, was sie zu tun haben", sagte er. Wichtig wäre es allemal - sowohl für die Katalanen als auch die Liga.

Denn: Einen Spieler wie Robert Lewandowski lässt man nur äußerst ungern auf der Tribüne sitzen.

Titelfoto: Joan Monfort/AP/dpa

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