"Da muss ich mit Lothar noch mal sprechen": So reagieren Flick & Co. auf das deutsche WM-Los

Doha - Die deutsche Nationalmannschaft bekommt es in der Gruppenphase der WM 2022 in Katar neben Ex-Weltmeister Spanien auch mit Japan als Auftaktgegner sowie dem Gewinner der Playoff-Partie zwischen Costa Rica und Neuseeland zu tun. Die Stimmen zur WM-Auslosung.

Lothar Matthäus (61) loste dem DFB-Team mit Spanien einen harten Gruppengegner zu.
Lothar Matthäus (61) loste dem DFB-Team mit Spanien einen harten Gruppengegner zu.  © Christian Charisius/dpa

Noch auf der Gala-Bühne traf sich Hansi Flick (57) mit Luis Enrique (51) zum kurzen WM-Plausch. Neben seinem spanischen Kollegen posierte der Bundestrainer für ein gemeinsames Foto und kommentierte danach das Knaller-Los voller Vorfreude. "Das war schon der Hammer", sagte der 57-Jährige.

Die Gegner hatte Flick am Freitag bei der Gruppenauslosung in seinem breiten weißen Sessel in der fünften Reihe des Konferenzzentrums der WM-Hauptstadt Doha notiert.

Spanien sei "natürlich ein Topfavorit auch auf den Titel", meinte DFB-Coach und kündigte schmunzelnd ein Gespräch mit Rekordnationalspieler Lothar Matthäus (61) an, der die Deutschland-Kugel in Gruppe E gezogen hatte: "Da muss ich mit Lothar noch mal sprechen."

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Auch Enrique äußerte sich zur Auslosung: "Es ist eine großartige Gruppe. (...) Deutschland ist eine Macht. Aber wir sind Spanien, wir sind auch eine Macht. Alle Spiele werden schwierig sein. Aber wir kennen Deutschland sehr gut."

Hansi Flick (57, l.) und Spanien-Trainer Luis Enrique (51) äußerten sich respektvoll zum Knaller-Los.
Hansi Flick (57, l.) und Spanien-Trainer Luis Enrique (51) äußerten sich respektvoll zum Knaller-Los.  © Christian Charisius/dpa

Manuel Neuer über "negative Erfahrungen" mit Spanien: "So etwas passiert uns nicht zweimal"

Star-Keeper Manuel Neuer (36) möchte im nächsten Duell gegen die Spanier für Wiedergutmachung sorgen.
Star-Keeper Manuel Neuer (36) möchte im nächsten Duell gegen die Spanier für Wiedergutmachung sorgen.  © Arne Dedert/dpa

Los geht es für die DFB-Auswahl am 23. November gegen Japan - angepfiffen wird die Partie im Khalifa-Stadion um 14 Uhr MEZ (16 Uhr Ortszeit). Das Schlagerspiel gegen Spanien steigt vier Tage später am ersten Advent (20 Uhr MEZ) im Al-Bayt-Stadion.

"Es war klar, dass wir aus Topf eins einen sehr guten Gegner kriegen würden", sagte Kapitän Manuel Neuer (36) bei Magenta: "Jetzt ist es Spanien, da haben wir negative Erfahrungen gemacht in der Vergangenheit. Aber ich glaube, so etwas passiert uns nicht zweimal."

2008 hatte Deutschland das EM-Finale gegen Spanien verloren, 2010 war im WM-Halbfinale wegen der Iberer Schluss. Spanien feierte in Südafrika anschließend den Titel. Und noch frisch in Erinnerung: Das sehr schmerzhafte 0:6 in der Nations League im November 2020 zum Ende der Ära von Joachim Löw (62) als Bundestrainer.

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"Wir respektieren alle Gegner, wir müssen auf höchstem Niveau spielen", sagte Matthäus. Das dritte deutsche Gruppenspiel ist für den 1. Dezember (20 Uhr MEZ) angesetzt, zuvor müssen Costa Rica und Neuseeland im kommenden Juni um das WM-Ticket spielen.

Das offizielle WM-Auftaktspiel bestreitet Gastgeber Katar am 21. November um 17 Uhr gegen Ecuador. Dass Deutschland erst zwei Tage später einsteigt, will die DFB-Auswahl noch für ein Testspiel nutzen, verriet Direktor Oliver Bierhoff (53).

Titelfoto: Bildmontage: Christian Charisius/dpa

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