Katar - Taktikbesprechung und Regenerieren, wo andere Urlaub machen: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat sich für die WM 2022 in Katar wieder ein ganz besonderes Quartier ausgewählt.

Teamchef Oliver Bierhoff (54) ist für Extravaganz bekannt. Exquisite Bedingungen sollen für die 26 Spieler und den Staff rund um Bundestrainer Hansi Flick (57) herrschen, damit alle Rahmenbedingungen für die sportliche Höchstleistung erfüllt sind.

Darüber streiten, ob das alles nötig ist, lässt sich immer. Auf jeden Fall geht Deutschland auch dieses Jahr einen anderen Weg als alle anderen Länder. Während die restlichen 23 Teams in Doha direkt wohnen, hat sich der DFB in ein Resort eingemietet, das in Al-Ruwais im Norden Katars und mehr als eine Stunde entfernt von Doha liegt.

So will die Nationalmannschaft sicherstellen, dass sie abgeschirmt vom Trubel der Metropole ihre Ruhe zwischen den Spielen findet. Zu erreichen ist das Resort nur mit dem Auto. Trainiert wird beim zehn Kilometer entfernten Al-Shamal SC. Ob die Fans dort Zutritt haben und die Einheiten der Deutschen besuchen dürfen, ist noch unklar.

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Zum Resort haben sie auf jeden Fall keinen Zutritt. Das Areal ist komplett neu, wurde erst im April 2022 eröffnet und beherbergt in der Zeit der WM natürlich keine anderen Gäste als die DFB-Elf.

Über rund 280.000 Quadratmeter erstreckt sich die Anlage, die im offenen Betrieb zwischen einem Bereich ausschließlich für Erwachsene und einem für Familien unterscheidet.

Das Hotel verfügt über verschiedenen Suiten und Zimmer, wobei sich die größte Suite über satte 694 Quadratmeter erstreckt sowie drei Schlafzimmer, einen eigenen Infinity Pool, eine Sauna und einen Garten besitzt.

Die weiteren Suiten sind zwischen 59 und 323 Quadratmeter groß, normale Zimmer verfügen allesamt über eine Wohnfläche von 44 Quadratmeter.

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Der Wellnessbereich beinhaltet unglaubliche 64 Behandlungsräume. Ganz wichtig für die Erholung der Kicker: Es gibt neben Saunen und Dampfbädern auch eine Kältekammer!

Manuel Neuer und Co. absolvieren die regenerierenden Einheiten im großen Fitnessraum oder gönnen sich ein Bad im Meer, zu dem ein direkter Zugang sichergestellt ist.

Im Vorfeld der Auswahl betonte Bierhoff, dass der DFB auf Arbeitsbedingungen achten möchte, doch auch beim Errichten dieses Resorts soll der Arbeitsschutz zu wünschen übrig gelassen haben, auch die Unterbringung der Gastarbeiter entsprach wohl keinem Standard.

Dies brachte die Dokumentation der ARD-Sportschau zutage.