"Wir sind zu alt, um den WM-Titel zu holen": Riesenzoff bei belgischer Nationalmannschaft!

Katar - Setzt bei den ersten Teams der Lagerkoller ein? Nach der 0:2-Niederlage gegen Marokko liegen die Nerven bei der belgischen Nationalmannschaft offenbar blank.

Es läuft nicht für die belgische Nationalmannschaft bei dieser WM! Gegen Kroatien muss am Donnerstag ein Sieg her, um das Ausscheiden zu verhindern.
Es läuft nicht für die belgische Nationalmannschaft bei dieser WM! Gegen Kroatien muss am Donnerstag ein Sieg her, um das Ausscheiden zu verhindern.  © JACK GUEZ/AFP

Dabei steht besonders ein Spieler im Fokus, der in der Lage wäre, die Mannschaft zu lenken und zu leiten: Man-City-Star Kevin De Bruyne (31).

Doch der England-Legionär erlaubte sich einen bösen Fehltritt und stellte seine Mannschaft öffentlich an den Pranger!

Auf die Frage des englischen "Guardians", ob Belgien das Zeug dazu hätte, die WM zu gewinnen, antwortet er: "Keine Chance, wir sind zu alt."

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"Ich denke, unsere Chance war 2018. Wir haben eine gute Mannschaft, aber sie altert. Wir haben einige Schlüsselspieler verloren. Wir haben einige gute neue Spieler, aber sie sind nicht auf dem Niveau, auf dem andere Spieler 2018 waren. Ich sehe uns als Außenseiter", fügte der 31-Jährige hinzu.

Tatsächlich hatte die "goldene Generation" Belgiens bei der WM 2018 die große Chance auf den Titel, scheiterte aber im Halbfinale gegen den späteren Weltmeister Frankreich knapp mit 0:1.

Dass sich De Bruyne jetzt aber gegen seine eigene Mannschaft stellt und öffentlich zugibt, kein Vertrauen in die eigenen Akteure zu haben, nehmen ihm die belgischen Stars übel!

Krisensitzung soll Aufwärtstrend geben - Thibaut Courtois bestreitet zerstrittenes Verhältnis

Zerstrittenes Verhältnis innerhalb der Mannschaft von Belgien? Torhüter Thibaut Courtois (30, gelbes Trikot) dementierte einen Streit.
Zerstrittenes Verhältnis innerhalb der Mannschaft von Belgien? Torhüter Thibaut Courtois (30, gelbes Trikot) dementierte einen Streit.  © Odd ANDERSEN/AFP

Belgiens Verteidiger Jan Vertonghen (35) zählt sicherlich zu den von De Bruyne gemeinten Spielern und stichelte gegen den 31-Jährigen zurück. "Ich nehme an, dass wir schlecht im Sturm spielen, weil wir vorn auch zu alt sind", sagte der 35-Jährige nach der Niederlage gegen Marokko.

In einer anberaumten Krisensitzung wurden diese Themen angesprochen und sollen auch nach dem bisher enttäuschenden WM-Verlauf den Belgiern die Wende bringen.

"Das war ein guter Austausch zwischen den Spielern. Dabei kam vieles auf den Tisch. Jetzt bereiten wir uns auf den Sieg gegen Kroatien vor", sagte Belgiens Kapitän Eden Hazard (31) von Real Madrid.

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Die französische "L'Equipe" hatte im Vorfeld zudem berichtet, dass es in der Kabine beinahe zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung gekommen sein soll. Dabei sollen Hazard, Vertonghen und De Bruyne aufeinander losgegangen sein.

Torhüter Thibaut Courtois (30) dementierte das allerdings am Dienstag: "Da war nichts. Das wird von außen konstruiert, das schweißt uns nur mehr zusammen." Auch von einem zerstrittenen Verhältnis in der Mannschaft wollte der Klub-Kollege von Eden Hazard nichts wissen. "Da werden viele Lügen verbreitet", sagte der Welt-Torhüter.

Aus belgischer Sicht bleibt zu hoffen, dass auf die Worte auch Taten folgen. Am Donnerstag gegen Kroatien benötigen die "Rode Duivels" unbedingt einen Sieg gegen den Vize-Weltmeister, um nicht das erste Mal seit 1998 nach einer Gruppenphase die Koffer packen zu müssen.

Titelfoto: Bilmontage: JACK GUEZ/AFP, ODD ANDERSEN/AFP

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