Ajax-Fans wollen totem Anhänger gedenken: Nach nur sechs Minuten bricht der Schiri das Spiel ab

Amsterdam (Niederlande) - Zum zweiten Mal binnen weniger Wochen wollten die Fans von Ajax Amsterdam eines verstorbenen Fans gedenken, dieses Mal führte das sogar zum Spielabbruch in der niederländischen "Eredivisie".

Nach nur sechs Minuten musste die Partie Ajax Amsterdam gegen den FC Groningen am Sonntag abgebrochen werden, nachdem mehrfach Pyrotechnik auf dem Rasen landete.  © IMAGO / DeFodi Images

Anfang November hatten sie "Paddy" gedacht, der am 26. Oktober im Alter von nur 30 Jahren aus dem Leben geschieden war. Beim Heimspiel am 1. November gegen den SC Heerenveen brannten die Anhänger in der 30. Minute jede Menge Pyro ab, der gesamte Block in der Johan-Cruyff-Arena leuchtete in roter Farbe. Daraufhin war die Partie rund eine halbe Stunde lang unterbrochen, wurde danach aber wieder angepfiffen und beendet.

Am gestrigen Sonntag kannte der Unparteiische Bas Nijhuis (48) aber keine Gnade mehr und brach das Heimspiel gegen den FC Groningen ab, da die Gesundheit der Spieler gefährdet war.

Ab der 5. Minuten hatten die Ajax-Fans gezündelt, jedoch die Pyro-Fackeln nicht nur hochgehalten, sondern auf den Rasen geworfen. Auch Raketen landeten auf dem Spielfeld, das an einer Stelle sogar kurzzeitig brannte.

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Nach einer Unterbrechung von 40 Minuten wurde die Begegnung zwar zunächst wieder angepfiffen, doch nach nur einer Minute musste sie abgebrochen werden, weil erneut Raketen und Leuchtfackeln auf dem Rasen landeten.

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Die Partie Ajax Amsterdam gegen Groningen wird nun unter Ausschluss der Öffentlichkeit beendet

Die Leinwand zeigt es an: Das Spiel wurde abgebrochen.  © IMAGO / DeFodi Images

"Ajax findet es geradezu skandalös, was heute Abend im Stadion passiert ist. Wir entschuldigen uns bei allen, die dadurch in irgendeiner Weise zu Schaden gekommen sind. Die Sicherheit der Zuschauer und Spieler wurde gefährdet. Das ist inakzeptabel. Wir distanzieren uns ausdrücklich von diesem Fehlverhalten. Feuerwerkskörper haben im Stadion nichts zu suchen", schrieb der Klub noch am Abend auf seiner Instagram-Seite.

Der Klub sprach davon, dass man Hunde eingesetzt hätte, um Feuerwerkskörper zu finden, Leute im Block durchsucht wurden, es dennoch nicht gelang, die Situation im Vorfeld zu verhindern.

"Wir werden natürlich die Kameraaufnahmen auswerten, um zu versuchen, die Täter aufzuspüren, und darüber hinaus auf andere Weise untersuchen, wer dafür verantwortlich ist. Wenn dies zur Identifizierung der Täter führt, werden wir geeignete Maßnahmen ergreifen", schrieb der Verein weiter.

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Das Spiel wird nun am Dienstag um 14.30 Uhr unter Ausschluss der Öffentlichkeit fortgesetzt. Gerade einmal sechs Minuten waren am Sonntag gespielt worden, sodass fast das gesamte Match noch gespielt werden muss.

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