Ausgerechnet das Rivalen-Shirt: Treuer Fan wird im falschen Trikot beerdigt!

London - Unglückliche Verwechslung! So manch eingefleischter Fan würde bestimmt auch gern über den eigenen Tod hinaus mit dem Herzensverein verbunden bleiben. Einem treuen Anhänger des FC Arsenal sollte diese letzte Ehre eigentlich zuteilwerden, doch es kam anders.

Leider griff die Freundin des Verstorbenen nicht zum ikonischen rot-weißen Trikot des FC Arsenal.
Leider griff die Freundin des Verstorbenen nicht zum ikonischen rot-weißen Trikot des FC Arsenal.  © Ian Walton/AP/dpa

Statt im rot-weißen Gunners-Zwirn muss der arme Mann seine finale Reise nun ausgerechnet im Dress des Stadtrivalen Chelsea antreten, wie Journalistin Linda Daly auf Twitter verriet.

Die Wirtschafts-Korrespondentin der irischen "Sunday Times" ist zugleich auch die Nichte des Verstorbenen: "Mein Onkel David, ein lebenslanger Arsenal-Fan, starb am Samstag. Zur Würdigung seines geliebten Teams haben wir uns entschieden, ihn in einem Gunners-Trikot zu begraben."

"Seine Freundin wählte sorgfältig das am wenigsten getragene Oberteil aus seiner Sammlung aus", schrieb die Reporterin weiter, aber offenbar ist bei dem Prozess etwas schiefgelaufen: "Heute sind wir am Bestattungsinstitut angekommen. David wird in einem Chelsea-Trikot beerdigt."

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"Zu ihrer Verteidigung, es war ein Auswärtstrikot von Chelsea aus dem Jahr 2003 – als Emirates ihr Sponsor war. Jemand muss es ihm als Scherz gekauft haben", erklärte sich Daly den folgenschweren Irrtum.

Die Trikot-Verwechslung erheiterte die trauernde Gesellschaft

Eine gewisse Ähnlichkeit zum Arsenal-Dress ist dem Chelsea-Auswärtstrikot von 2003 nicht abzusprechen.
Eine gewisse Ähnlichkeit zum Arsenal-Dress ist dem Chelsea-Auswärtstrikot von 2003 nicht abzusprechen.  © PAUL BARKER / AFP

Die missglückte Kleiderwahl könne nun nämlich nicht mehr rückgängig gemacht werden, fügte die Nichte an.

Allerdings nahm die trauernde Gesellschaft den Trikot-Fauxpas demnach mit Humor: "Ehrlich gesagt hat das heute eine sehr traurige Veranstaltung in eine ziemlich lustige verwandelt", so Daly.

Denn die Verwechslung habe sogar den geistlichen Vertreter irritiert: "Als der Pfarrer hereinkam und verwirrt fragte: 'War er nicht Arsenal-Fan?', konnten wir uns alle das Lachen nicht verkneifen. Der arme David wird sich in seinem Grab umdrehen."

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Immerhin läuft es für den Lieblingsklub des ergebenen Anhängers nach langjähriger sportlicher Durststrecke inzwischen rund. Die Nordlondoner stehen nach 23 Spieltagen an der Spitze der englischen Premier League und haben bei einer Partie weniger zwei Punkte Vorsprung auf Verfolger Manchester City.

Vielleicht kann David schon bald die erste Meisterschaft seiner Gunners seit 2004 von oben bestaunen - wenn auch im falschen Trikot.

Titelfoto: Ian Walton/AP/dpa, PAUL BARKER / AFP

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