Acht-Tore-Fest beim Insel-Kracher: Doppelter Haaland reicht City nicht!

London (England) - Wo Top-Spiel draufstand, war auch Top-Spiel drin! Acht Treffer durften die Zuschauer am Sonntagabend beim Premier-League-Gipfel zwischen dem FC Chelsea und Manchester City bewundern, am Ende hieß es 4:4. Mal wieder stach Erling Haaland heraus, doch den Schlusspunkt setzte ein früherer Guardiola-Schützling.

Auch zwei Treffer von Erling Haaland reichten Manchester City gegen Chelsea nicht zum Sieg.
Auch zwei Treffer von Erling Haaland reichten Manchester City gegen Chelsea nicht zum Sieg.  © John Walton/PA Wire/dpa

Während Peps "Skyblues" bereits voll auf Titelkurs sind, suchen die teuer zusammengekauften Westlondoner in der aktuellen Saison nach ihrer Identität - und dementsprechend ging es auch los.

Nach munteren 20 Minuten zog Chelsea-Verteidiger Cucurella den norwegischen "Brecher mit dem Babyface" im eigenen Strafraum am Trikot, der Stürmer fiel zu Boden (21.).

Zwar dauerte die anschließende VAR-Überprüfung einige Minuten, doch davon ließ sich der frühere BVB-Knipser nicht beeinflussen. Haaland trat persönlich an und versenkte sicher zur 1:0-Führung (25.).

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Allerdings zeigte die Truppe von Coach Mauricio Pochettino in der Folge Herz und schlug eindrucksvoll zurück. Erst köpfte Abwehr-Routinier Thiago Silva in der 29. Minute nach einer Ecke zum Ausgleich ein und dann drehte der langjährige City-Flügelflitzer Raheem Sterling das Match sogar komplett (37.).

Verkehrte Welt an der Stamford Bridge, denn in den vergangenen Wochen hatten sich die Hauptstädter nur ganz selten in spielerischer und tabellarischer Reichweite der Himmelblauen befunden.

Manuel Akanji (3.v.l.) besorgte kurz vor der Halbzeit den Ausgleich für Manchester City.
Manuel Akanji (3.v.l.) besorgte kurz vor der Halbzeit den Ausgleich für Manchester City.  © John Walton/PA Wire/dpa

Ex-Citizen Cole Palmer vermiest seinen früheren Kollegen den Sieg

Cole Palmer (r.) hat das himmelblaue Trikot mittlerweile gegen ein etwas dunkleres Exemplar eingetauscht. Nun konnte er gegen seinen Ex-Klub treffen.
Cole Palmer (r.) hat das himmelblaue Trikot mittlerweile gegen ein etwas dunkleres Exemplar eingetauscht. Nun konnte er gegen seinen Ex-Klub treffen.  © Ian Walton/AP/dpa

Die Gäste aus Manchester warteten mit ihrer Antwort aber nichtmal bis zur Pause, mit Manuel Akanji netzte ein weiterer Ex-Dortmunder nach Flanke von Bernardo Silva per Kopf ein (45.+1).

Und umgehend nach dem Seitenwechsel war dann Haaland erneut zur Stelle, als er eine Hereingabe von Weltmeister Álvarez mit dem Bauch über die Linie drückte (47.).

City also wieder in der Spur, allerdings wollten sich die giftigen "Blues" vor heimischer Kulisse einfach nicht abschütteln lassen. Keeper Ederson konnte einen Distanzschuss von Gallagher nur unzureichend abwehren, Nicolas Jackson schnappte sich die Kugel und beförderte sie zum wiederholten Ausgleich in die Maschen (67.).

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Doch auch das sollte zunächst nicht für den Punktgewinn reichen, denn in der 86. Minute fasste sich Sechser Rodri ein Herz und hatte bei seinem Abschluss aus der Ferne Glück, dass Thiago Silva das Leder noch unhaltbar abfälschte.

Ekstase im Gästeblock, Trauer bei den Hausherren. Wer das Spiel damit entschieden sah, hatte sich aber getäuscht. In der Nachspielzeit grätschte City-Verteidiger Ruben Días den zuvor eingewechselten Armando Broja im Sechzehner um - Elfmeter für Chelsea!

Ausgerechnet der erst vor der Saison für knapp 50 Millionen Euro von Manchester nach London gewechselte Cole Palmer schnappte sich die Pille und jagte sie eiskalt zum 4:4-Endstand in den Winkel (90.+5). Was für ein irres Match!

Die Guardiola-Truppe bleibt trotz des Punktverlusts an der Spitze des englischen Oberhauses, während bei Chelsea tatsächlich etwas zusammenzuwachsen scheint. Nach dem deutlichen 4:1-Sieg bei Tottenham Hotspur blieb der kriselnde Spitzenklub auch im zweiten Giganten-Treffen nacheinander ungeschlagen.

Titelfoto: Bildmontage: John Walton/PA Wire/dpa, Ian Walton/AP/dpa

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