Spanien - Während eines Spieles zweier Nachwuchsmannschaften kam es am Samstag in Spanien zu schrecklichen Szenen. Ohne dass der Ball auch nur in der Nähe war, wurde ein 17-jähriger Fußballer von seinem Gegner brutal angegriffen.

Der Nachwuchskicker Enzo (17) von Jove Español brach später auf dem Spielfeld zusammen, was wohl mit der Attacke in Zusammenhang stehe, berichtete die renommierte spanische Sportzeitung "Marca".

Bei der Aktion in der 87. Minute soll der Gegner vom Klub Santa Pola von hinten an den jungen Mann herangetreten sein und ihn schließlich mit einem gezielten Ellbogenstoß gegen den Hals geschlagen haben.

Während und nach dem Vorfall soll sich der Angreifer höhnisch und provokativ verhalten haben. Laut Zeugen habe er während des Angriffs seine eigenen Genitalien berührt, gelacht und "Schwuchtel, ich war's" zu seinem Opfer gerufen.

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Das geschah, während das Fußballspiel im vollen Gange war. Der angegriffene Spieler konnte zunächst weiterspielen, klagte aber nach kurzer Zeit über Übelkeit und bat seinen Trainer um Wasser.

Nach dieser Bitte in Richtung des Coaches drehte sich der Spieler um, um wieder auf den Platz zu laufen, brach aber plötzlich zusammen!

Der Trainerstab leistete umgehend Erste Hilfe. Wie sich später herausstellte, war Enzo in unmittelbarer Lebensgefahr.

Der Schiedsrichter, der von der ganzen Aktion nichts mitbekommen hatte, brach das Spiel ab!

Im Spielbericht steht jedoch lediglich: "Spieler wurde bewusstlos und musste mit einem Krankenwagen abtransportiert werden", was den wahren Umständen nur ungenügend gerecht wird.

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Es ist auch deshalb ein Problem, weil die Versicherung möglicherweise die Übernahme der Kosten verweigert, da es sich nicht um einen Spiel- oder Sportunfall handelt, sondern um einen gezielten Angriff. Naomi, die Mutter des Geschädigten, hat deshalb rechtliche Schritte eingeleitet.

Aufgelöst erzählte sie gegenüber dem spanischen Blatt 20 Minutos: "Wir kamen ins Krankenhaus, und er erinnerte sich an nichts, weder an seinen Namen noch daran, wer ich war."

Der gegnerische Klub Santa Pola leugnet jedoch den Vorfall. Während der Klub des Geschädigten behauptet, dass es nicht der erste Vorfall mit dem rücksichtslosen Spieler gewesen sei.

Das Opfer, das nicht mehr in Lebensgefahr ist, leide seiner Mutter zufolge immer noch unter einer starken Halsprellung, regelmäßiger Übelkeit und Schwindelgefühlen. Der Jugendliche könne sich zudem nur mit Mühe aufrichten.