Ekel-Attacke bei Hass-Derby: Fans werfen tote Tiere aufs Feld!

Kopenhagen (Dänemark) - Das "New Firm" in Dänemark zwischen Brøndby IF und dem FC Kopenhagen gilt als das hitzigste Derby im deutschen Nachbarland, was die Fans am Wochenende mal wieder eindrucksvoll mit einer ekelhaften Aktion unterstrichen haben.

Eine leblose Ratte blieb direkt neben der Seitenauslinie vor der Südkurve liegen.
Eine leblose Ratte blieb direkt neben der Seitenauslinie vor der Südkurve liegen.  © Screenshot/X/CphSundays

Während der Partie am Sonntagnachmittag sollen heimische Anhänger im Brøndby-Stadion ihre Abneigung gegen den ungeliebten Gast mit toten Ratten zum Ausdruck gebracht haben.

Fotos der auf den Platz geworfenen Tiere kursierten anschließend im Netz und sorgten nicht nur dort für fassungsloses Kopfschütteln.

"Sollten unsere Untersuchungen das Bildmaterial bestätigen, nämlich dass während des Spiels tote Ratten auf das Spielfeld geworfen wurden, dann ist das zunächst einmal eine unfassbare Dummheit und etwas, von dem wir uns als Verein nachdrücklich distanzieren", erklärte BIF-Pressesprecher Christian Schultz gegenüber dem Ekstra Bladet.

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Da das leblose Ungeziefer vor der Südkurve neben der Seitenlinie einschlug, liegt der Schluss nahe, dass es sich bei den Übeltätern um Brøndby-Fans handelt. In dem Bereich der Arena werden nämlich eigentlich nur Heim-Zuschauer platziert.

Ordner sollen die unappetitlichen Wurfgeschosse in der Folge beseitigt haben, weshalb der Klub sie im Zuge der Ermittlungen als Zeugen befragen wolle.

"Im Falle einer Identifizierung muss die Person natürlich mit einer erheblichen Sperre und einer Geldstrafe rechnen", fügte Schultz an.

Schon 2017 warfen Brøndby-Fans Ratten auf Spieler des FC Kopenhagen

Die "Schlacht von Kopenhagen" kennt Ratten-Attacken bereits

Die Fans von Brøndby IF fielen schon in der Vergangenheit mit tierischen Wurfgeschossen auf.
Die Fans von Brøndby IF fielen schon in der Vergangenheit mit tierischen Wurfgeschossen auf.  © Claus Bech / Ritzau Scanpix / AFP

Mit einem späten und dramatischen 3:2-Auswärtserfolg nach zweimaligem Rückstand festigte der Rekordmeister seinen Platz an der Spitze der Superligaen und hielt den erbitterten Rivalen aus der beschaulichen Vorstadt gleichzeitig auf Abstand.

Nur knapp zehn Kilometer Luftlinie trennen die beiden Vereine, was sie jedoch verbindet, ist eine tiefgreifende Feindschaft. Nicht umsonst wird das Derby auch als "Schlacht von Kopenhagen" bezeichnet.

Dabei flog am vergangenen Wochenende auch nicht die erste tote Ratte. Bereits 2017 kam es zu einem ganz ähnlichen Vorfall.

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Damals schlenderte der spätere Werder-Profi Ludwig Augustinsson (29) gerade zur Eckfahne, als ihm zwei Nager vor die Füße fielen. Ziemlich unbeeindruckt kickten er und sein Kollege Benjamin Verbic (29) die Tiere ins Aus und widmeten sich anschließend der fälligen Standardsituation.

Als eigentliches Ziel galt seinerzeit allerdings Abwehrmann Nicolai Boilesen (31), der aus der Brøndby-Jugend stammt, 2016 jedoch zum FC Kopenhagen wechselte.

Die Ratten sollten ihn am Kopf treffen, doch die Anhänger konnten es offenbar nicht abwarten und nutzten stattdessen eine andere Gelegenheit, wie das Ekstra Bladet damals vermeldete.

Titelfoto: CLAUS BECH / RITZAU SCANPIX / AFP, Screenshot/X/CphSundays

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