Amsterdam/Enschede (Niederlande) - Die Fußball-Welt trauert! Der ehemalige kongolesische Nationalspieler Jody Lukoki ist im Alter von nur 29 Jahren plötzlich verstorben.

Das bestätigten seine beiden Ex-Vereine Ajax Amsterdam und der FC Twente Enschede am Montag.

Zu den Umständen seines Todes wurde zunächst nichts bekannt. "Der Klub ist schockiert und tiefbewegt von diesem tragischen Vorfall", hieß es in dem offiziellen Statement von Twente.

"Es ist unglaublich. In diesem jungen Alter. So traurig. Das ist wirklich schrecklich. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Freunden", sagte Jan Streuer (71), Technischer Direktor des Eredivisie-Vierten, gegenüber der niederländischen Tageszeitung "De Telegraaf".

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Lukoki wurde in der heutigen Demokratischen Republik Kongo geboren, wuchs jedoch in Amsterdam auf. Der pfeilschnelle Flügelflitzer durchlief mehrere Jugendabteilungen des holländischen Rekordmeisters und feierte 2011 sein Profidebüt.

Insgesamt absolvierte er 35 Partien für den Spitzenklub, in denen er fünf Treffer erzielte und drei Assists verteilte. Obwohl der Rechtsaußen als großes Talent galt und während dieser Zeit auch zum U-Nationalspieler der Niederlande aufstieg, reichte es nicht zum großen Durchbruch.

Nach einer Leihe zum SC Cambuur-Leeuwarden ging er 2014 für 500.000 Euro zu PEC Zwolle, anschließend war er fünf Jahre lang in Bulgarien für Ludogorets Razgrad aktiv, wo er dreimal die Meisterschaft gewann.

Außerdem entschied sich der Tempodribbler während dieser Zeit zu einem Verbandswechsel und stand in der Folge dreimal für die Nationalmannschaft der Demokratischen Republik Kongo auf dem Feld.

Bei den grün-weißen Adlern aus Razgrad kam Lukoki in 158 Pflichtspielen (30 Tore, 23 Vorlagen) zum Zug. Im Sommer 2020 verließ er Bulgarien und landete nach einem kurzen Abstecher in der Türkei bei Yeni Malatyaspor schließlich wieder in den Niederlanden.

Eine schwerwiegende Kreuzbandverletzung verhinderte jedoch einen Einsatz für den FC Twente. Im Februar 2022 wurde zudem sein Vertrag in Enschede aufgelöst, nachdem er wegen häuslicher Gewalt zu gemeinnütziger Arbeit und einer Bewährungsstrafe verurteilt wurde.

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Seine letzte Partie bestritt er am 29. Januar 2021 für Malatyaspor gegen Fatih Karagümrük. Das Match endete mit einem 0:0-Unentschieden.