Flugverbot! Deshalb reiste Diogo Jota (†28) überhaupt mit dem Auto nach England

Zamora (Spanien) - Die Fußballwelt steht unter Schock: Der portugiesische Nationalspieler und Liverpool-Star Diogo Jota (†28) verunglückte gemeinsam mit seinem Bruder André Silva (†25) bei einem Autounfall in Spanien. Jetzt ist klar, wieso er überhaupt mit dem Auto unterwegs war.

Diogo Jota (†28) war auf dem Weg nach Liverpool, als er zusammen mit seinem Bruder bei einem Autounfall verunglückte.  © Bradley Collyer/PA Wire/dpa

Bei ihrem tödlichen Unfall waren die Brüder auf dem Weg von Portugal nach England, wo Jota zum Trainingsstart des FC Liverpool am 7. Juli antreten wollte.

Wieso sie den langen Weg von Portugal aber mit dem Lamborghini anstatt dem Flugzeug antraten, blieb unklar - bis jetzt.

Denn wie A Bola und die BBC übereinstimmend berichteten, unterzog sich der Stürmer nach dem Final Four der Nations League Anfang Juni einem Eingriff an der Lunge.

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Daraufhin rieten die Ärzte dem 28-Jährigen vom Fliegen ab, um Druckschwankungen zu vermeiden. Schon zu seiner Hochzeit elf Tage vor seinem Tod war Jota demnach nicht mit dem Flugzeug angereist.

Deshalb waren die Brüder von Porto, wo Jota seine Jugendliebe Rute Cardoso (28) heiratete, mit dem Auto auf dem Weg nach Santander in Spanien, von wo aus sie am Donnerstag die Fähre in Richtung Plymouth in England nehmen wollten - und kamen nie ans Ziel.

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Diogo Jotas Lamborghini brannte nach Autounfall vollständig aus

Der Lamborghini von Jota kam von der Straße ab und durchbrach die Leitplanke, bevor er in Flammen aufging.  © Emilio Fraile/AP/dpa

Ersten Ermittlungen zufolge kam der Wagen gegen 0.30 Uhr kurz hinter der portugiesisch-spanischen Grenze von der Straße ab und durchbrach eine Leitplanke, als bei einem Überholmanöver ein Hinterreifen platzte.

Nach dem Aufprall fing der Lamborghini Feuer und brannte vollständig aus, die beiden Insassen hatten keine Chance.

Der Tod des 49-maligen portugiesischen Nationalspielers rief eine schier unglaubliche Anzahl an Reaktionen hervor, überall auf der Welt trauern Spieler, Trainer, Vereine und Fans um den dreifachen Vater.

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Der FC Liverpool kündigte bereits an, Jotas Nummer 20 in Gedenken an den Stürmer, der erst vor wenigen Wochen den 20. Meistertitel des Klubs feierte, nie wieder vergeben zu wollen.

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