"Getrunken, bis ich ohnmächtig wurde": Wayne Rooneys düsteres Geständnis

London (Vereinigtes Königreich) - Wayne Rooney (38) gilt als einer der besten englischen Stürmer aller Zeiten. Schon als junger Mann galt er als vielversprechendes Talent. Mit dem Druck, dem Ruhm und anderen Belastungen fand er nicht immer einen guten Umgang: Er trank sehr viel Alkohol.

Von 2022 bis 2023 trainierte Wayne Rooney (38) den US-Klub D.C. United. (Archivbild)
Von 2022 bis 2023 trainierte Wayne Rooney (38) den US-Klub D.C. United. (Archivbild)  © INZAURRALDE / AFP

Das verriet der Ex-ManUnited-Star am Mittwoch im Podcast von Rob Burrow (41) "Seven: Rob Burrow".

Burrow ist ein ehemaliger Rugby-Spieler Englands, der 2017 bereits seine Karriere beendete. 2019 dann der Schock: Bei ihm wurde die seltene Motoneuron-Krankheit (ALS) diagnostiziert.

Diese Nervenkrankheit lähmt nicht nur den ganzen Körper, sondern die schrecklichen Veränderungen sind auch eine psychische Belastung für den Engländer.

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Das war der Anlass für den 41-Jährigen, auch mit dem Ex-Stürmer über sehr private Dinge zu reden: den Umgang mit psychischer Belastung.

Der 120-fache Nationalspieler Englands erzählte daraufhin, dass er in der Anfangsphase seiner Karriere immer wieder zum Alkohol griff.

"Als ich Anfang 20 war, war Alkohol meine Entlastung. Ich habe fast so lange getrunken, bis ich ohnmächtig wurde", so der 38-Jährige.

Rooney wechselte 2004 von Everton zu ManUnited. Die Erwartungen, die an den damals 18-Jährigen geknüpft wurden, waren enorm. Alkohol "half" ihm.

So, wie man Rooney eigentlich kennt: Tore und Erfolge ohne Ende. (Archivbild)
So, wie man Rooney eigentlich kennt: Tore und Erfolge ohne Ende. (Archivbild)  © PAUL BARKER / AFP

Wayne Rooney konnte nicht über seine Probleme sprechen

Rob Burrow (41, l.) mit seiner Frau Lindsey. (Archivbild)
Rob Burrow (41, l.) mit seiner Frau Lindsey. (Archivbild)  © Steve Parsons / POOL / AFP

Rooney, der zurzeit als Coach bei Birmingham City angestellt ist, habe deswegen viele Menschen im Stich gelassen, weil ihm sein Zustand peinlich war und er deshalb in die Einsamkeit flüchtete.

"Wenn man nicht die Hilfe und Führung Anderer in Anspruch nimmt, kann man sich wirklich in einer schwierigen Situation befinden, und das habe ich ein paar Jahre lang erlebt", erzählte der Rekordtorschütze Manchester Uniteds weiter.

Mittlerweile habe er es aber gelernt, mit Menschen zu sprechen, wenn er Probleme hat.

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Das Interview führte die englische Rugby-Legende mit der englischen Fußball-Legende übrigens über eine KI, die seine Stimme imitierte.

Denn die schreckliche Krankheit ALS, an der auch der Astrophysiker Stephen Hawking (†76) litt, nahm dem 41-Jährigen auch die Stimme.

Titelfoto: Bildmontage: INZAURRALDE / AFP, PAUL BARKER / AFP

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