Paris (Frankreich) - Julian Draxler (29) und Kylian Mbappe (24) bilden derzeit eine sehr ungewöhnliche Schicksalsgemeinschaft. Beide Spieler wurden vom PSG-Coach Luis Enrique (53) in die Trainingsgruppe der Ausrangierten geschoben. Jedoch aus unterschiedlichen Gründen.

Kylian Mbappe wurde nicht zur Promo- und Testspielreise der Pariser Startruppe mitgenommen. Jetzt darf der 24-jährige "Goal" zufolge nicht einmal mehr in der ersten Mannschaft mittrainieren.

Seitdem der Weltmeister von 2018 klar gesagt hatte, dass er seinen 2024 auslaufenden Vertrag bei Paris nicht verlängern will, hängt der Haussegen gewaltig schief.

Der Klub-Boss Al-Khelaifi (49) hatte auf der Pressekonferenz klare Worte gefunden. "Das können wir nicht tun", sagte der Katarer, bezogen auf die Möglichkeit, den Franzosen im kommenden Sommer ablösefrei wechseln zu lassen. Die Pariser legten 2018 immerhin mehr als 180 Millionen Euro für den Franzosen als Ablöse hin.

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Doch Kylians Berater trafen sich stattdessen mit den Bossen des saudischen Klubs Al-Hilal, der 300 Millionen für den Star hinlegen wollte.

Der Deal scheiterte - es sieht so aus, als würde einer der besten französischen Fußballer aller Zeiten nun ein Jahr mit Ignoranz bestraft, wenn er nicht verlängert oder einen Klub findet, der richtig viel Geld in die Hand nimmt.

Julian Draxler spielt bei Paris Saint-Germain hingegen keine tragende Rolle mehr und auch der neue Trainer Luis Enrique plant ohne den Mittelfeldspieler.

In der vergangenen Saison wurde der Ex-Schalker sogar an Benfica Lissabon ausgeliehen, blieb dort aber glücklos.

Aufgrund von muskulären Problemen kam der Gladbecker auf nur elf Ligaspiele, nur vier davon in der Startelf. Besser als auf der Bank in Paris, aber auch kein Durchbruch.

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Ende Juli waren Schalke-Fans plötzlich hoffnungsvoll, dass der Klub ihren ehemaligen Schützling zurückholen könnte. Denn der Zweitligist kündigte ein geheimnisvolles Comeback an.

Doch es stellte sich heraus, dass lediglich die Brauerei "Veltins" als Trikotsponsor zurückkehrt.

Das ist auch indirekt der Grund, weshalb Draxler nicht nach Schalke kommen wird. Zwar hat Schalke eines der höchsten Budgets der Zweitligisten, aber ein Julian Draxler wird für den überschuldeten Klub auch mit mangelnder Spielpraxis zu teuer sein.

Julian Draxler durchlief die Jugendabteilung von Schalke 04 und spielte von 2011 bis 2015 für die A-Mannschaft in der Bundesliga. Nach zwei Jahren in Wolfsburg folgte 2017 der Wechsel zu Paris Saint-Germain.

Ein Stammplatz war dort aber nicht immer garantiert, auch weil der 29-Jährige oft Verletzungspech hatte. Jetzt kann sich der Weltmeister von 2014 immerhin mit Kylian Mbappe fit halten und gemeinsam auf eine bessere Zukunft hoffen.