Messi als "Kanalratte" beschimpft? Polizei ermittelt im "Barcagate"!
Barcelona - Wüste Beschimpfungen von seinem Herzensklub? Weltmeister Lionel Messi (35) soll während seiner Zeit beim FC Barcelona in internen Nachrichten beleidigt worden sein.
Das berichtet die katalanische Zeitung El Periódico. Die Polizei in Barcelona bestätigte zudem, dass es in diesem Zusammenhang Ermittlungen gebe, weigerte sich auf Anfrage jedoch, Details zu nennen.
"Zu laufenden Ermittlungen teilen wir grundsätzlich nichts mit", sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur am Freitag.
Hintergrund der Affäre, die von spanischen Zeitungen als "Barcagate" bezeichnet wird, dürfte der Streit um Kürzungen von Spielergehältern des hoch verschuldeten Vereins zu Beginn der Corona-Pandemie sein.
El Periódico und auch die spanische Nachrichtenagentur Europa Press berichteten unter Berufung auf einen internen Bericht der Polizei, ein Ex-Vorstandsmitglied der Blaugrana habe sich in den Chat-Nachrichten mit üblen Worten unter anderem über die vergleichsweise geringe Körpergröße des argentinischen Superstars und dessen Behandlung mit Wachstumshormonen im Kindes- und Jugendalter ausgelassen.
Dabei soll es sich laut den Artikeln um den ehemaligen Barca-Juristen Roman Gomez Ponti handeln, der Messi in den geleakten Nachrichten als "Kanalratte" sowie "hormongesteuerten Zwerg" bezeichnet habe.
Wollte der FC Barcelona das Image von Lionel Messi beschmutzen?
Zudem habe das Ex-Vorstandsmitglied vorgeschlagen, Messis Vertrag und auch den von Gerard Piqué (35) öffentlich zu machen, um sie in der Öffentlichkeit schlecht aussehen zu lassen.
Tatsächlich veröffentlichte die spanische Zeitung El Mundo im Januar 2021 eine Vereinbarung über ein Gehalt von etwas mehr als 555 Millionen Euro in vier Jahren, den sie als Vertrag Messis mit den Katalanen bezeichnete.
Nach dem Auslaufen seines Vertrages im Juni 2021 kam es zu keiner neuen Vereinbarung. Der Weltklasse-Angreifer wechselte nach 21 Jahren in Barcelona zu Paris Saint-Germain.
Eine Reaktion von "La Pulga" auf die Berichte wurde zunächst nicht bekannt.
Titelfoto: JAVIER SORIANO / AFP