Macht die drohende Mega-Strafe für Manchester City Trainer Pep Guardiola nervös?

Brighton - Während es sportlich bei Manchester City nicht besser laufen könnte, brennt juristisch nach wie vor die Hütte! Immer noch wird geprüft, ob die Sky Blues über 100-mal finanzielle Regeln gebrochen haben.

Die Erfolge von Pep Guardiola (52) steht im Schatten des Skandals. (Archivbild)
Die Erfolge von Pep Guardiola (52) steht im Schatten des Skandals. (Archivbild)  © CHRISTOF STACHE / AFP

Das Team um Pep Guardiola (52) hat gerade erst zum fünften Mal in sechs Jahren die Premier League gewonnen. Zusätzlich stehen die Citizens im Finale der Champions League. In Manchester herrscht aber trotzdem kein Friede-Freude-Eierkuchen.

Denn zwischen 2013 und 2018 soll der Klub nicht nur gegen das Financial Fairplay der UEFA verstoßen haben, sondern zwischen 2015 und 2018 auch gegen ligainterne Regelungen zur Rentabilität sowie Nachhaltigkeit!

Wenn sich diese Vorwürfe bewahrheiten, könnten Man City erhebliche Strafen treffen.

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Neben Geldstrafen und Punktabzügen steht sogar ein dauerhafter Ausschluss aus der Premier League im Raum. Das macht ein professionelles Arbeiten für Pep Guardiola schwierig.

Verlässt Pep Guardiola das sinkende Schiff?

Pep Guardiola hat nicht nur mit Erling Haaland (22, r.) sehr teure Spieler im Kader. (Archivbild)
Pep Guardiola hat nicht nur mit Erling Haaland (22, r.) sehr teure Spieler im Kader. (Archivbild)  © OLI SCARFF / AFP

Der ManCity-Trainer machte zuletzt seltsame Bemerkungen zu seinem Verbleib beim englischen Meister.

Auf der Pressekonferenz vor dem Nachholspiel gegen Brighton am Mittwoch verlangte der Ex-Bayern-Trainer Eurosport zufolge einen schnellen Abschluss des Falls!

"Wir würden es begrüßen, wenn die Premier League und die Richter so schnell wie möglich etwas unternehmen könnten", sagte Pep vor der Weltpresse. Offenbar will der Star-Coach mehr Planungssicherheit haben. Die Lage ist schließlich durchaus bedrohlich und vor allem nervend.

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Wenn der Fall endlich geklärt wäre, wüsste endlich jeder, dass der Klub etwas falsch gemacht habe und "man kann aufhören, darüber zu sprechen", so der Spanier weiter.

Guardiola scheint es zu stressen, dass das Thema an seinem Klub hängt und die glänzenden Erfolge der letzten Jahre eintrübt. Das könnte aber noch eine Weile so bleiben, denn der Prozess könnte sich Monate, wenn nicht sogar Jahre hinziehen!

Das Herauszögern der Verhandlung ist aber scheinbar auch Taktik des Klubs selbst!

Der Times zufolge stellen die Anwälte der Citizens etwa die Rechtmäßigkeit der Untersuchung selbst infrage, weil der Vorsitzende der unabhängigen Kommission eine Dauerkarte beim Konkurrenten Arsenal London besitzen soll.

Rücktritt nach dem Triple? Zwei Jahre reichen Pep Guardiola

Mit dem Champions-League-Titel wären die Sky Blues am absoluten Gipfel ihrer spielerischen Dominanz angelangt. (Archivbild)
Mit dem Champions-League-Titel wären die Sky Blues am absoluten Gipfel ihrer spielerischen Dominanz angelangt. (Archivbild)  © Marco BERTORELLO / AFP

Neben dem Champions-League-Titel ist auch noch der Gewinn des FA Cup drin. Auf die Frage, ob er bei einem Triple zurücktreten würde, blieb der Ex-Barca-Trainer sehr unkonkret!

"Im Moment denke ich darüber nicht nach, aber wer weiß. Ich würde gerne unabhängig von den Ergebnissen bleiben. Aber ich weiß nicht, wie es sich anfühlen wird, die beiden Endspiele zu gewinnen oder zu verlieren."

Aber kurz darauf merkt man erneut, wie sehr ihm die schweren Vorwürfe gegen seinen Klub ärgern: "Ich werde nächste Saison bleiben, während es 110 Verstöße gegen uns gibt. Keine Sorge."

Das klingt schon fast trotzig. Weiter schloss er zudem eine Vertragsverlängerung über 2025 hinaus aus. "Nein, nein, nein. Zwei Jahre sind genug."

So klingt kein Trainer, der mit seinem Klub im absoluten Reinen ist!

Titelfoto: CHRISTOF STACHE / AFP

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