Nizza (Frankreich) - Bereits nach drei Minuten nahm in Nizza am Samstag das Schicksal seinen Lauf. Gibraltars Ethan Santos traf beim EM-Qualifikationsspiel gegen Frankreich ins eigene Tor. Gibraltar konnte sich rechnerisch eh nicht mehr qualifizieren. "Les Bleus" war längst qualifiziert. Aber sie kannten trotzdem keine Gnade!

Nur eine Minute später machte Thuram das 2:0, und in der 16. Minute enteilte Bayern-Star Coman auf der rechten Außenbahn seinem Gegenspieler und legte für Warren Zaire-Emery auf, der zum 3:0 vollendete.

Jubeln konnte der Franzose aber nicht. Der Youngster wurde beim Abschluss vom unglücklichen Santos per Grätsche getroffen. Beide verließen den Platz: Der 17-jährige Torschütze verletzt, Santos mit glatt Rot und Eigentor. Das nennt man einen gebrauchten Tag.

Spätestens jetzt war das Spiel gelaufen. Elf wütende, spielfreudige und völlig überlegene Vize-Weltmeister gegen zehn hoffnungslos überforderte Männer von der Südspitze der Iberischen Halbinsel.

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Kylian Mbappé leitete mit einem verwandelten Foulelfmeter (30.) den weiteren Untergang Gibraltars ein. Jonathan Clauss (34.), Kingsley Coman (36.) und der für den verletzten Zaire-Emery eingewechselte Youssouf Fofana (37.) zogen zeitnah nach.

Zur Halbzeit stand es bereits 7:0! Sogar Brasilien ging es 2014 im legendären Halbfinale gegen Deutschland zur Pause nicht so schlecht.

Einen Gang zurückschalten? Das kam nicht infrage. Innerhalb von drei Minuten sorgten Adrien Rabiot und Coman für das achte (63.) und neunte (65.) französische Tor. Dann wurde der Takt verschärft: In nur zwei Minuten sorgten Dembélé und Mbappé für den zehnten (65.) und elften (74.) Treffer.

Frankreich gewann noch nie ein Länderspiel mit mehr als zehn Toren!

Acht Minuten später sorgte wieder der PSG-Star für einen Geschichtseintrag. Der 24-Jährige traf das 300. Mal in seiner Karriere ins Netz (82.) und als einziger dreimal in diesem Spiel.

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Ein alter Bekannter durfte auch nochmal ran. Der 37-jährige Olivier Giroud sorgte für Tor Nummer 13 (89.) und 14 (90.+1). Dann ließen die blauen Monster ihr Opfer gehen.

Vom absoluten länderübergreifenden Rekord ist das 14:0 aber noch weit entfernt. Australien schlug Amerikanisch-Samoa 2001 mit 31:0.