Sexuelle Belästigung? Chelsea-Mitarbeiter entlassen!

London - Schwere Anschuldigungen! Der FC Chelsea hat seinen kaufmännischen Direktor Damian Willoughby entlassen, weil dieser "unangemessene Nachrichten" an eine Beraterin geschickt haben soll.

Der FC Chelsea hat sich mit sofortiger Wirkung von Damian Willoughby getrennt.
Der FC Chelsea hat sich mit sofortiger Wirkung von Damian Willoughby getrennt.  © John Walton/PA Wire/dpa

Das berichtet die britische Tageszeitung The Telegraph. Demnach handelt es sich bei der Agentin um Catalina Kim (38), die dem Premier-League-Spitzenklub belastendes Beweismaterial vorgelegt haben soll.

So habe Willoughby die südkoreanische Geschäftsfrau gefragt, ob sie nackt sei und zudem weitere sexuelle Anspielungen gemacht.

Darüber hinaus soll der "Blues"-Funktionär angeboten haben, ein Treffen mit dem CEO von Manchester City zu arrangieren, falls Kim im Gegenzug zustimme, "ungezogen" zu sein.

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Der Marketing-Experte, der auch schon für die Citizens und EA Sports gearbeitet hat, wurde erst Anfang September vom neuen Chelsea-Besitzer Todd Boehly (49) und dem Clearlake-Konsortium eingestellt. Zum unangebrachten Verhalten sei es allerdings bereits vorher gekommen.

In den besagten Textnachrichten, die dem Telegraph vorliegen sollen, habe Kim die Anzüglichkeiten von Willoughby wiederholt abgewiesen und ihn daran erinnert, dass er verheiratet ist.

"Der FC Chelsea bestätigt, dass er das Arbeitsverhältnis zum kaufmännischen Direktor Damian Willoughby mit sofortiger Wirkung beendet hat", erklärten die Westlondoner gegenüber der Zeitung.

Beraterin Catalina Kim auf Twitter

Damian Willoughby lernte Catalina Kim während seiner Zeit bei Manchester City kennen

"Uns wurden Beweise für unangebrachte Nachrichten seitens Herrn Willoughbys vorgelegt, die vor seiner Anstellung beim FC Chelsea Anfang des Monats entstanden sind und vom Klub untersucht wurden", hieß es in dem Statement der "Blues" weiter.

Außerdem widerspreche das Verhalten "absolut dem Arbeitsumfeld und der Unternehmenskultur", die der neue Besitzer im Verein schaffen möchte, weshalb es schließlich zur Trennung gekommen sei.

Der Beschuldigte war bereits zwischen 2007 und 2010 an der Stamford Bridge aktiv, traf Kim laut dem Bericht jedoch erst 2015 während seiner Zeit bei Manchester City.

Die Gründerin und Geschäftsführerin der "C&P Sporty Group" hatte demzufolge zunächst gehofft, nicht wieder mit Willoughby arbeiten zu müssen.

Titelfoto: John Walton/PA Wire/dpa

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