Rio de Janeiro - Große Bindung zum Verein! Andrey Santos (18) gilt als eines der vielversprechendsten Talente in Brasilien, weshalb der FC Chelsea den Youngster gern nach London lotsen würde. Seine Teamkollegen wollen den Mittelfeldspieler wiederum nicht ziehen lassen und kämpfen - wortwörtlich - mit harten Bandagen.

Nach Informationen von ESPN steht das 18-jährige Wunderkind von Vasco da Gama Rio de Janeiro kurz vor einem Wintertransfer zu den "Blues".

Der nächste Karriereschritt des jungen Abräumers, dessen Marktwert von transfermarkt.de bereits auf zehn Millionen Euro taxiert wird, schmeckte seinen Mannschaftskameraden beim brasilianischen Erstliga-Aufsteiger allerdings überhaupt nicht, wie ein von Vasco-Kollege Lucas Figueiredo (21) auf Instagram geteiltes Foto zeigt.

Darin fesseln die Kicker des 1898 gegründeten Traditionsvereins ihren Goldjungen mit einem Band - offenbar um seine Abreise in die englische Hauptstadt zu verhindern. Dazu schrieb Figueiredo: "Der bleibt bei uns".

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Natürlich ist die gemimte Geiselnahme mit einem Augenzwinkern gemeint. Einen weiteren Schnappschuss, auf dem auch Routinier Nené (41) sowie Marlon Gomes (19) zu sehen sind, versah der Angreifer mit den Worten: "Gott segne dich. Viel Glück auf deinem neuen Weg."

Der Wechsel dürfte damit - trotz aller Bemühungen - nur noch Formsache sein.

Der scherzhafte Unmut ist jedoch verständlich, denn immerhin führte Andrey Santos den "Gigante da Colina" (deutsch: "Riese des Hügels") mit acht Treffern in 33 Partien und als Denker und Lenker der Mittelfeldzentrale zurück in das brasilianische Oberhaus.

Erst im September verlängerte er seinen Vertrag bis 2027, allerdings wolle ihm der Klub laut Globo Esporte dennoch keine Steine in den Weg legen, zumal das Angebot von Chelsea im Bereich von satten 40 Millionen Euro liegen soll.

Das wäre neuer Vereinsrekord. Die bisherige Höchstmarke hält Paulinho (22), der 2018 für 18,5 Millionen Euro zu Bayer 04 Leverkusen ging.

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Glaubt man dem ehemaligen Freistoß-Künstler und Klublegende Juninho (47), dann darf sich die Premier League auf einen künftigen Superstar freuen. "Körperlich ist er ein Monster. Sein Spiel ohne Ball ist brutal. Ich würde gerne seine GPS-Daten sehen, denn er ist unermüdlich. Und technisch ist er den anderen weit überlegen", kam der frühere Spielmacher von Olympique Lyon bei einem Interview aus dem Schwärmen gar nicht mehr raus.

Und der 47-Jährige prophezeite: "Er wird nicht besser sein als ich, er wird viel besser sein als ich. Er ist ein viel kompletterer Spieler. Im Alter von 18 Jahren habe ich nicht einmal halb so viel gespielt wie er, und ich schäme mich nicht, das zu sagen."

Neben Chelsea sollen sich auch Manchester City und Newcastle United um die Dienste des hochveranlagten Antreibers bemüht haben.