Wird "Kloppo" noch schwach? Saudis bereiten Weltrekord-Angebot vor!

Liverpool (England) - Die Zahlen, die am Deadline Day für Mohamed Salah (31) durch den Raum geisterten, erreichten bereits schwindelerregende Höhen. 100, 150, 175 Millionen Euro hieß es im Laufe des Transfer-Endspurts, am Ende blieb der FC Liverpool standhaft. Doch es bahnt sich das berüchtigte Angebot an, das Jürgen Klopp (56) & Co. einfach nicht ablehnen können.

Mohamed Salah (31) ist seit Jahren absoluter Leistungsträger bei den "Reds".
Mohamed Salah (31) ist seit Jahren absoluter Leistungsträger bei den "Reds".  © Mark Cosgrove/News Images via ZUMA Press Wire/dpa

Denn in den europäischen Spitzenligen hat sich das Wechselfenster für Zugänge zwar geschlossen, aber die Klubs der Saudi Pro League dürfen noch bis zum 20. September ihre Kohle verprassen.

Der ägyptische Star-Stürmer ist dabei das auserkorene Ziel des Al-Ittihad FC. Der Verein im Besitz des saudischen Staatsfonds (PIF), der bereits Karim Benzema (35, N'Golo Kanté (32) und Fabinho (29) in die Wüste gelockt hat, möchte den Flügelflitzer sogar zum teuersten Spieler der Welt machen.

Nach Informationen der britischen Boulevardzeitung The Sun plant der neunfache Meister aus Dschidda eine Offerte in Höhe von 200 Millionen Pfund, umgerechnet rund 233 Millionen Euro.

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Noch hält der Wechsel von Neymar (31) im Sommer 2017 vom FC Barcelona zu Paris St. Germain den Ablöse-Weltrekord. Die Franzosen in Scheich-Hand überwiesen damals 222 Millionen Euro an die Katalanen. Inzwischen kickt allerdings auch der brasilianische Top-Angreifer in Saudi-Arabien bei Al-Hilal.

Salah soll den irren Transfersommer am Persischen Golf und die deutliche Kampfansage gen Europa nun offenbar eindrucksvoll abrunden.

Jürgen Klopp wünscht sich eine Regeländerung von der UEFA

Muss Jürgen Klopp (56) bald noch einen bitteren Verlust verkraften?
Muss Jürgen Klopp (56) bald noch einen bitteren Verlust verkraften?  © Rui Vieira/AP/dpa

LFC-Coach Jürgen Klopp ist sich der Gefahr eines kurzfristigen Abschieds ohne die Möglichkeit, entsprechenden Ersatz zu verpflichten, nur allzu bewusst.

Auf die Frage, ob die mit Geldscheinen winkenden Saudis die Premier League bedrohen würden, antwortete er auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Aston Villa: "Die nächsten zwei Wochen werden zeigen, wie groß die Herausforderung ist."

"Weil dann bekanntlich niemand mehr reagieren kann. Das ist etwas, auf das die UEFA ein Auge werfen sollte. Wir wollen alle das Spiel beschützen", so der 56-jährige Übungsleiter weiter. "Vielleicht müssen die Regeln geändert werden, sie sollten auf jeden Fall Sinn ergeben. Wir sind alle etwas überrascht vom Geschehen in Saudi-Arabien."

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Al-Ittihad lockt den dreifachen Torschützenkönig des englischen Oberhauses laut dem Bericht darüber hinaus mit einem satten Wochengehalt von knapp 2,7 Millionen Euro, also rund 130 Millionen Euro pro Jahr.

Salah soll einem Wechsel daher mittlerweile offen gegenüber stehen, auch wenn sich die "Reds" weiter unnachgiebig zeigen. "Unsere Position bleibt die gleiche, mehr habe ich nicht zu sagen", bekräftigte Klopp.

Gerade in einer Saison ohne Champions League dürfte der rekordbrechende Batzen Schotter für einen 31-Jährigen intern aber noch gut zwei Wochen für Gesprächsstoff sorgen.

Titelfoto: Bildmontage: Rui Vieira/AP/dpa, Mark Cosgrove/News Images via ZUMA Press Wire/dpa

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