Da waren es nur noch drei: Aufstiegskampf der Regionalliga Nordost spitzt sich zu!

Berlin/Greifswald/Cottbus - Im Aufstiegsrennen der Regionalliga Nordost hat sich nach den jüngsten Ergebnissen ein Dreigestirn aus Spitzenreiter Greifswalder FC, dem BFC Dynamo und Energie Cottbus herausgebildet.

Für Daniel Frahn (36) und den SV Babelsberg dürfte nach den jüngsten Spielen der Aufstiegszug abgefahren sein.
Für Daniel Frahn (36) und den SV Babelsberg dürfte nach den jüngsten Spielen der Aufstiegszug abgefahren sein.  © Picture Point / Roger Petzsche

Die Lage: Ein Remis, das keinem weiterhilft! Die VSG Altglienicke und der SV Babelsberg müssen nach dem 2:2 vom Mittwochabend wohl ihre letzten leisen Aufstiegshoffnungen in der Nordost-Staffel begraben.

Schuld ist die magere Punkte-Ausbeute zuletzt: Die VSG holte nur zwei Zähler aus drei Partien, während die Filmstädter mit nur fünf Pünktchen aus den jüngsten fünf Auftritten herausgingen.

Während Babelsberg speziell im Offensivspiel Luft nach oben hatte, war es bei der VSG eine Mischung aus Selbstzufriedenheit und den Nerven.

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Sowohl gegen Babelsberg als auch in Erfurt schenkte Altglienicke eine sicher geglaubte Führung her und verlor darüber hinaus mit glatt Rot Teamchef Murat Salar (47) und Goalgetter Marvin Pourié (33) durch zwei Unbeherrschtheiten.

Beide Vereine haben genauso den Anschluss an die Spitzengruppe verloren wie Viktoria Berlin, die nach zwei Nullnummern und der Last-Minute-Niederlage (3:4) in Cottbus nicht wirklich vorankommen. Die drei Topteams ganz oben freut es:

Greifswald, der BFC Dynamo und Energie Cottbus dürften nun den Aufstieg in die 3. Liga unter sich regeln, wenngleich Cottbus-Coach Claus-Dieter Wollitz (58) meint: "Der BFC interessiert mich nicht."

Energie Cottbus, der BFC Dynamo und der Greifswalder FC kämpfen um den Aufstieg in die 3. Liga

Trainer-Troika: BFC-Coach Dirk Kunert (56, l.), Energies Übungsleiter Claus-Dieter Wollitz (58, M.) und GFC-Trainer Lars Fuchs (41, r.).
Trainer-Troika: BFC-Coach Dirk Kunert (56, l.), Energies Übungsleiter Claus-Dieter Wollitz (58, M.) und GFC-Trainer Lars Fuchs (41, r.).  © Bildmontage: Bildmontage: PICTURE POINT / S. Sonntag, PICTURE POINT / Gabor Krieg, PICTURE POINT / Gabor Krieg

Der Ausblick: Viele Beobachter der Liga sind sich einig, dass es auch die drei Klubs sind, die in puncto Kaderstruktur und Trainerteam am besten aufgestellt sind. Außerdem haben alle Vereine das Umfeld für sich gewonnen.

Während in Cottbus seit Jahren auch in der 4. Liga über 5000 Zuschauer ins Stadion kommen, weisen auch der BFC und GFC diese Saison einen Heimschnitt von mehr als 2000 Fans aus. Rekordzahlen für beide Klubs seit der Wiedervereinigung!

Am Freitag hatten sich für Greifswalder Verhältnisse starke 400 Reiselustige zum Gipfeltreffen ins Berliner Sportforum Hohenschönhausen begeben.

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Wichtig dürfte für alle drei Teams in den kommenden Wochen sein, die jeweilige Ausgangssituation weiter zu verbessern und bis Ostern so wenig Punkte wie möglich abzugeben. Anschließend versprechen die direkten Duelle von Greifswald in Cottbus und des BFC zu Hause gegen Energie viel Brisanz.

Denn wie die bisherigen Aufeinandertreffen der drei Topteams zeigten (0:0, 1:1, 0:1, 0:0): In den Topspielen geht es immer eng zu.

Regionalliga Nordost: Statistik der bisherigen direkten Duelle der Top drei

6. Spieltag, Greifswalder FC vs. BFC Dynamo 0:0

12. Spieltag, Greifswalder FC vs. Energie Cottbus 1:1 (0:0)

15. Spieltag, Energie Cottbus vs. BFC Dynamo 0:1 (0:0)

23. Spieltag, BFC Dynamo vs. Greifswalder FC 0:0

Titelfoto: Bildmontage: Bildmontage: PICTURE POINT / S. Sonntag, PICTURE POINT / Gabor Krieg, PICTURE POINT / Gabor Krieg

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