Fanrekord am ersten Spieltag der Regionalliga Nordost! Doch es gibt mehrere "Aber"
Berlin - Der erste Spieltag der neuen Saison in der Regionalliga Nordost ist (fast vollständig) Geschichte. Die Liga bricht zum Auftakt erneut Zuschauerrekorde - und sorgt für mehrere "Aber".
Alles in Kürze
- Regionalliga Nordost bricht Zuschauerrekorde.
- 39.190 Fans strömten in die Stadien.
- Spielabsage warf schlechtes Licht auf den NOFV.
- Stadion-Problematiken und zerstückelter Spielplan.
- Kritik an ungewöhnlichen Spieltagen und Ausweichspielen.

39.190 Fans strömten am ersten Spieltag in die Stadien von Berlin, über Leipzig bis nach Erfurt.
Auch ohne das kurzerhand ausgefallene Auftaktspiel zwischen Hertha BSC II und dem ZFC Meuselwitz steht schon jetzt fest: Diese Zahl ist eine neue Bestmarke am ersten Spieltag und übertrifft den Topwert der Vorsaison um etwa 13.000 Fans.
Bei allem Enthusiasmus muss aber auch kritisch festgestellt werden: Die Absage des Freitagabendspiels warf bundesweit kein gutes Licht auf den NOFV und seine Vereine.
Zumal, wenn das Ausweichprogramm am ersten Freitagabend der Saison bedeutete, dass in der Berliner Verein VSG Altglienicke in Brandenburg spielte und das erste Livespiel zwischen Rot-Weiß Erfurt und dem FSV Luckenwalde eher Magerkost entsprach.
Kein Einzelfall: Vielerorts ließen die sportlichen Darbietungen trotz toller Rahmen (noch) zu wünschen übrig.
Zerstückelter Spielplan und Stadion-Problematiken häufen sich schon zum Saisonstart

Die Diskussionen werden in den kommenden Wochen nicht kleiner werden, sondern zunehmen:
Hertha Zehlendorf muss aufgrund der Sicherheitsproblematik gegen Vereine mit vielen Auswärtsfans vorerst weiter ins Stadion Lichterfelde ausweichen.
Auch der (notgedrungen) unvollständige zerstückelte erste Spieltag bildet keine Ausnahme, sondern die Regel:
Aus organisatorischen Gründen steigt das kleine Derby zwischen der U23 des 1. FC Magdeburg und des Halleschen FC bereits diesen Donnerstag.
Der dritte Spieltag zwischen dem Chemnitzer FC und Chemie Leipzig muss an einem Mittwoch ausgetragen werden. Am sechsten Spieltag muss Chemie erneut ausweichen und an einem Dienstag gegen Carl Zeiss Jena spielen.
Das stößt bei vielen Fans auf berechtigte Kritik und Unverständnis. Die Vielzahl der Sonderfälle schmälert das Gesamtbild der Liga.
Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg