Dicke Überraschung in der Regionalliga! Ostklub holt Trainer aus Lettland

Greifswald - Dicke Überraschung in der Regionalliga Nordost: Zwei Tage nach der Trennung von Markus Zschiesche (43) hat der Greifswalder FC am Donnerstag seinen Nachfolger vorgestellt, der aus Lettland zurückkommt.

2021 stellte der GFC schon einmal Björn Lipfert (heute 44) vor, damals noch als Vereinssportlehrer. Jetzt kehrt er als Cheftrainer zurück. (Archivfoto)  © Greifswalder FC/Facebook

Sein Name dürfte nur eingefleischten Greifswaldern was sagen: Björn Lipfert (44) heißt der neue Mann an der GFC-Seitenlinie. Was TAG24 vorab berichtete, machten die Norddeutschen am Donnerstagnachmittag offiziell.

"Wir freuen uns sehr, mit Björn Lipfert einen engagierten und ambitionierten Fußballtrainer für unseren Verein zurückgewonnen zu haben. [....] Mit seiner klaren spielerischen Philosophie passt er hervorragend zu unseren Zielen und unserer Vereinsphilosophie", erklärt GFC-Geschäftsführer Daniel Gutmann.

Für Lipfert ist es eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte - von Juni 2021 bis Januar 2023 arbeitete er schon einmal für den Nordklub. Damals zunächst als Vereinssportlehrer, später auch als Nachwuchs- und Geschäftsstellenleiter. Und künftig als Cheftrainer!

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Denn der gebürtige Rathenower (gut drei Autostunden von Greifswald entfernt) wagte das Abenteuer in Ausland, heuerte in Lettland an - und erwarb dort seine UEFA-Pro-Lizenz.

In Deutschland ein Ding der Unmöglichkeit für Personen, die nicht Ex-Profi sind oder schon mindestens in der vierten Liga arbeiten.

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Greifswalder FC: Björn Lipfert kennt Roland Kroos und folgt auf Markus Zschiesche

Vorgänger Markus Zschiesche (43, l.) brachte in Greifswald nicht den durchschlagenden Erfolg und musste nach gut einem Jahr wieder gehen.  © Picture Point / Roger Petzsche

Lipfert wählte den Umweg, trainierte in Lettland zunächst Leevon Saldus. Nach einem Jahr zog er weiter zum Mārupes SC, mit dem er auf Platz acht der zweiten lettischen Liga abschloss.

Da sich die Spieljahre im Baltikum am Jahreskalender orientieren, ist für Lipfert seit Anfang November die Saison vorbei - und die Zeit für eine Deutschland-Rückkehr nach drei Jahren Lettland reif.

Der Kontakt nach Greifswald sei dem Vernehmen nach nie abgerissen, in Roland Kroos (66) ist auf der Position des Sportlichen Leiters sogar ein ehemaliger Weggefährte von damals (wieder) am Werk.

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Ein weiteres Kriterium der Trainerwahl: Lipfert hat Bezug zur Region, kennt die Gegebenheiten in der Hansestadt und Mecklenburg-Vorpommern. Vorgänger Zschiesche fuhr speziell an freien Tagen gerne in seine Heimat Berlin, was nicht bei allen Beteiligten gut ankam.

Spannend: Wie TAG24 erfuhr, soll sein Aus schon vor dem erfolgreichen Hinrundenabschluss bei Chemie Leipzig (3:2) besiegelt worden sein. Vier Siege aus 19 Spielen waren schlichtweg zu wenig.

Am Ende muss sich bei allen Vorschusslorbeeren auch Lipfert an den Ergebnissen messen lassen: Greifswald rangiert zur Winterpause nur sieben Punkte vor der Abstiegszone. Dabei soll der Blick eigentlich nach oben gehen.

Erstmeldung: 14.30 Uhr, aktualisiert: 15.49 Uhr.

Tabelle Regionalliga Nordost

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 1. FC Lokomotive Leipzig 19 41:14 46
2 FC Carl Zeiss Jena 19 38:18 41
3 FC Rot-Weiß Erfurt 19 36:24 37
4 FSV Zwickau 19 30:20 35
5 VSG Altglienicke 19 30:20 34
6 Hallescher FC 19 29:20 32
7 1. FC Magdeburg II 19 33:28 26
8 BFC Preussen 17 25:23 26
9 FSV 63 Luckenwalde 18 23:25 26
10 Chemnitzer FC 19 27:29 25
11 Hertha BSC II 19 27:39 21
12 SV Babelsberg 03 19 28:33 20
13 ZFC Meuselwitz 18 22:30 19
14 Greifswalder FC 19 21:29 19
15 BFC Dynamo 18 20:30 17
16 BSG Chemie Leipzig 18 16:27 13
17 FC Eilenburg 19 17:35 12
18 Hertha 03 Zehlendorf 17 14:33 8

Der Meister 2026 spielt am Ende der Saison in zwei Aufstiegsspielen gegen den Meister der Regionalliga Bayern. Der Sieger steigt in die 3. Liga auf. Es steigen maximal vier Mannschaften in Abhängigkeit der Absteiger aus der 3. Liga ab.

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