Drei Tore in zwei Spielen: Akaki Gogia brilliert beim Einstand für Altglienicke

Luckenwalde/Berlin - Vor ziemlich genau zwei Wochen löste Akaki Gogia (31) seinen Vertrag bei Dynamo Dresden auf, um in der Regionalliga Nordost bei der VSG Altglienicke anzuheuern. Stand jetzt dürfte er diesen Schritt zu keiner Sekunde bereut haben, der Georgier avanciert schon zweimal zum Matchwinner.

Bei Dynamo Dresden war Akaki Gogia (31) nicht mehr gefragt, bei der VSG Altglienicke blüht der Routinier wieder auf.
Bei Dynamo Dresden war Akaki Gogia (31) nicht mehr gefragt, bei der VSG Altglienicke blüht der Routinier wieder auf.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Das nennt man wohl Einstand nach Maß! Akaki Gogia verzaubert ab der ersten Sekunde seiner Ankunft die Regionalliga Nordost mit seinem neuen Klub VSG Altglienicke.

Wer dem 31-Jährigen in seinen ersten Einsätzen zusieht, erkannt beim langjährigen Zweitliga-Profi eine ungemeine Spielfreude und Hunger auf Erfolg. Es sind Qualitäten, die Gogia bei Dynamo Dresden in der 3. Liga nicht auf den Platz brachte oder bringen konnte, je nach Ansichtssache.

Eine Liga tiefer brilliert er ab Sekunde 1. Erstes Beispiel: Im viel diskutierten Match gegen den BFC Dynamo kommt Gogia in der 43. Minute rein.

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Keine zehn Minuten später klingelt es. Die VSG gleicht aus, Torschütze: Akaki Gogia.

Er ist der Wegbereiter in einem schwierigen Spiel, in dem der BFC nach Doppel-Rot über 50 Minuten den Bus parkt, Altglienicke gewinnt trotzdem mit 3:1.

Regionalliga Nordost: Die VSG Altglienicke hat mit Tolcay Cigerci und Akaki Gogia ein kongeniales Duo

Torgefährliches Tandem: Akaki Gogia (in Blau, M.) und Tolcay Cigerci (28, r.).
Torgefährliches Tandem: Akaki Gogia (in Blau, M.) und Tolcay Cigerci (28, r.).  © IMAGO / Matthias Koch

Noch besser macht es der Georgier am Dienstagabend im brandenburgischen Luckenwalde. Der Kontrahent konnte am ersten Spieltag mit einem 6:0 ein Ausrufezeichen setzen, ist der Klasse von Gogia und seinem kongenialen Partner Tolcay Cigerci (28) aber nicht gewachsen.

Am Ende steht es 4:1 aus Sicht der Altglienicker. Das zweite, dritte und vierte Tor legen sich Gogia und Cigerci gegenseitig auf. Mit welchem Tempo und Technik die beiden den Ball streicheln, ist für diese Liga herausragend - und macht beim Zuschauen Spaß.

Gogia steht nach seinem zweiten Ligaspiel bei drei Treffern und einer Vorlage, macht generell einen extrem motivierten und lauffreudigen Eindruck.

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In der Scorerliste der Liga rangieren Stand Dienstagabend nur Teamkollege Cigerci (fünf Torbeteiligungen) und Luckenwaldes einziger Torschütze an diesem Tag, Jorden Winter (19 Jahre, fünf Tore), vor ihm.

Und sein neues Team? Hat zumindest für 24 Stunden die Tabellenführung der Regionalliga Nordost übernommen und sich dank des funktionierenden Königstransfers Gogia in eine Favoritenrolle um den direkten Aufstiegsplatz katapultiert.

Doch einen Makel gibt es: Am Samstagnachmittag schied Altglienicke gegen Regionalliga-Absteiger Lichtenberg 47 in der ersten Runde des Berliner Landespokals aus (4:5 n.E.). Akaki Gogia war einer von nur zwei VSG-Kickern, die im Elfmeterschießen kühlen Kopf behielten.

Titelfoto: Bildmontage: Imago / Matthias Koch

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