Greifswald thront weiter an der Regionalliga-Spitze: "Natürlich schauen wir auf BFC und Cottbus"

Greifswald - Von einem kleinen Höhenflug oder einer Überraschung kann acht Spieltage vor Schluss keine Rede mehr sein! Der Greifswalder FC thront weiter an der Tabellenspitze der Regionalliga Nordost und macht bisher keine Anstalten, die Position herzugeben.

Das Bild ist aus dem August, der Jubel ist geblieben: Greifswald marschiert weiter durch die Liga.
Das Bild ist aus dem August, der Jubel ist geblieben: Greifswald marschiert weiter durch die Liga.  © Picture Point / Roger Petzsche

Wer den GFC-Instagram-Kanal abonniert hat, bekommt seit geraumer Zeit zum Wochenstart die Tabelle präsentiert: Den Spitzenplatz in der Nordost-Staffel besetzt seit Vor-Weihnachten das Team von der Ostsee!

Die Greifswalder marschieren weiter ohne nach links und rechts zu schauen durch die "Champions League des Ostens", selbst ein von vielen prophezeiter Wintereinbruch des GFC blieb aus:

Aus neun Spielen in 2024 holten die Norddeutschen starke 18 Zähler! Nur Energie Cottbus ist mit 23 Punkten und einem (Nachhol-)Spiel im neuen Jahr besser unterwegs und den Greifswaldern dicht auf den Fersen.

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Gewinnen die Lausitzer am 27. März den Nachholer bei Chemie Leipzig (Anstoß: 19 Uhr), wäre der Rückstand auf einen Zähler zusammengeschmolzen.

Aber selbst dann müsste der GFC erst einmal straucheln! Diesen Gefallen taten sie der Konkurrenz nur einmal gegen eine individuell überragende Altglienicker Mannschaft Anfang Februar (1:2-Heimpleite), blieben sonst stets stabil.

Selbst aus dem Regionalliga-Gipfel Ende Februar beim BFC Dynamo gingen sie ohne Gegentor und mit einem Punkt heraus. 13-mal spielte Jakub Jakubov (35) im GFC-Tor schon zu null, schluckte nie mehr als zwei Treffer.

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GFC-Trainer Lars Fuchs (41) kann zuversichtlich ins letzte Saisonviertel blicken.
GFC-Trainer Lars Fuchs (41) kann zuversichtlich ins letzte Saisonviertel blicken.  © Picture Point / Gabor Krieg

Der Aufstiegscoup für Greifswald wird immer realistischer und öffentlich als Ziel postuliert. GFC-Coach Lars Fuchs (41) gab nach dem 4:1-Sieg gegen Viktoria Berlin am Sonntag zu Protokoll: "Natürlich schauen wir jetzt auch auf BFC und Cottbus."

Während die Dynamos am Samstag in ihrem Heimspiel patzten, der Chemnitzer FC hatte beim Meister-Anwärter für eine Überraschung gesorgt (1:3), geht der Blick ganz speziell in die Lausitz.

Am 12. April, einem Freitagabend, gastieren die Greifswalder bei Energie Cottbus zum Flutlicht-Spitzenspiel.

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Bis dahin muss der GFC am Gründonnerstag zum strauchelnden FC Rot-Weiß Erfurt und Heimspiel gegen die letztplatzierte U23 von Hansa Rostock antreten. Auf dem Papier zwei lösbare Aufgaben, ehe der Showdown in Cottbus wartet.

Es ist also durchaus anzunehmen, dass man bis dahin immer wieder montags auf dem Greifswalder Instagram-Kanal einen Spitzenreiter-Post sehen wird.

Titelfoto: Bildmontage: Picture Point / Roger Petzsche

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