Magdeburg - Na, kennt Ihr ihn noch? Wenn ab Freitagabend die Regionalliga Nordost in die neue Saison startet, wird auch Kulttrainer Petrik Sander (heute 64) auf die Bildfläche zurückkehren.
Der Fußballlehrer führte 2006 Energie Cottbus phänomenal in die Bundesliga, schaffte in der darauffolgenden Spielzeit den Klassenerhalt, ehe "Pet" nach einem Fehlstart und fast drei Jahren Amtszeit seinen Hut nehmen musste.
Heute betreut der gebürtige Quedlinburger in der vierten Saison die U23 des 1. FC Magdeburg. Gleichberechtigt mit Trainernovizen Pascal Ibold (35), wie der 1. FCM nicht müde wird zu betonen.
Das Duo Sander/Ibold führte die 2022 wieder eingeführte Reserve des Zweitligisten aus der Verbands- in die Oberliga. Und nach zwei Saisons in der Fünftklassigkeit in die "Champions League des Ostens".
Direkt zum Auftakt wartet auf die blutjunge Truppe der Knaller bei Chemie Leipzig im rappelvollen Alfred-Kunze-Sportpark (Sonntag, 14 Uhr).
Petrik Sander trainiert die U23 des 1. FC Magdeburg, VSG Altglienicke spielt in Fürstenwalde/Spree
Nicht nur für die U23 der Magdeburger wird es die Premiere in der Spielklasse sein, am Samstag empfängt der BFC Preussen, ebenfalls Liga-Neuling, den FC Eilenburg.
Am Samstag kommt es außerdem zu den Traditions-Krachern des Titel-Top-Favoriten Hallescher FC gegen den BFC Dynamo und des FSV Zwickau gegen Lok Leipzig.
Vorlegen kann am Freitagabend Rot-Weiß Erfurt im Duell gegen den FSV Luckenwalde, die Thüringer werden von vielen Trainern als Meisterschafts-Mitfavorit gehandelt.
Die vielleicht namhaftesten Transfers landete in der Sommerpause die VSG Altglienicke mit Tim Rieder (31 Jahre, 142 Spiele in der 3. Liga) und Jonas Nietfeld (31, 238 Drittliga-Partien).
Die Südost-Berliner sorgen auch für ein Novum: Weil die eigene Spielstätte nach wie vor nicht Viertliga-tauglich ist, weicht die VSG in ein anderes Bundesland aus. Gespielt wird in der Spree-Arena im brandenburgischen Fürstenwalde/Spree.