Regionalliga-Reform einen Schritt näher gekommen: Kann eine U21-Liga helfen?

Frankfurt - Die AG Regionalliga-Reform ist dem angestrebten Ziel, die Regelung des Aufstiegs aus der Regionalliga zu verbessern, einen Schritt näher gekommen.

Auch beim Derby zwischen Zwickau und Chemnitz wurde das Reformbanner gezeigt.  © Picture Point/Gabor Krieg

In ihrer zweiten Sitzung verständigte sich die 13-köpfige Gruppe darauf, sich unter allen vorliegenden Lösungsansätzen zunächst auf die Reduzierung der Regionalliga auf vier Staffeln zu fokussieren. Eine Idee gibt es auch bei den "U21"-Teams.

Damit ist der Vorschlag von Kiels Präsident Steffen Schneekloth (62), die Einführung einer 4. Profi-Liga mit zwei Staffeln, vorerst vom Tisch.

"Das war ein sehr guter Einstieg in die inhaltliche Diskussion", sagt der Vorsitzende der AG, Michael Vesper: "Es wurde deutlich, dass alle in der Gruppe bereit und interessiert sind, konstruktiv an einer Lösung mitzuwirken. Wir haben über alle denkbaren Modellansätze gesprochen und erste Bewertungen vorgenommen. Aus meiner Sicht war das ein deutlicher Schritt nach vorne."

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Die Arbeitsgruppe ist mit dem Auftrag eingesetzt worden, einen Entscheidungsvorschlag zu entwickeln, um ihn dann den zuständigen Beschlussgremien vorzulegen. Die AG selbst ist kein Entscheidungsgremium.

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Jürgen Klopp zählt zu den Befürwortern der "U21"-Liga

Jürgen Klopp (58) spricht sich für eine "U21"-Liga aus.  © Picture Point/Roger Petzsche

Ihre nächste Sitzung ist für Januar angesetzt. Auch für Februar und März sind bereits mögliche Folgetermine anberaumt. Der AG gehören Vereins- und Verbandsvertreter aus allen fünf Regionalligen an, für den NOFV sitzen Tommy Haeder, Geschäftsstellenleiter des Chemnitzer FC, und NOFV-Geschäftsführer Till Dahlitz am Tisch.

Die mögliche Reform soll aber nicht nur die Regionalligen betreffen. Diskutiert werde derzeit auch die Einführung einer "U21"-Liga.

Befürworter dafür ist Jürgen Klopp (58), Fußball-Chef von Red Bull. Derzeit spielen mit Stuttgart und Hoffenheim zwei "U21"-Teams in der 3. Liga und 19 weitere in den fünf Regionalligen.

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Würden jene 21 Mannschaften in ihrer eigenen Liga kicken, wäre die Reduzierung auf vier Regio-Staffeln kein Problem mehr.

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