Tore, Technik, Talente - das sind die Regionalliga-Shootingstars zum Start!
Berlin - Drei Spieltage, jede Menge Tore und viele neue Gesichter. Die Regionalliga Nordost hat einen furiosen Saisonstart hingelegt. TAG24 nutzt die DFB-Pokal-Pause der Liga und stellt die Durchstarter des Auftakts vor!
Erik Weinhauer (23): Carl Zeiss Jenas neuer Ballermann! Der ein oder andere FCC-Anhänger war skeptisch, als der Transfer des Ex-Akteurs von Rot-Weiß Erfurt bekannt wurde. Nach drei Spielen sind sämtliche Vorbehalte wie weggeblasen!
Zum Saisonauftakt beim BFC knipste Weinhauer doppelt, die Woche darauf gegen Zehlendorf fünffach! Selbst im Topspiel gegen Greifswald avancierte er zum Matchwinner, markierte die Führung und holte den Elfer zum zweiten Tor raus.
Kann der 23-Jährige die Quote von acht Toren in drei Spielen halten, könnte er sogar den Ausfall des bisherigen Top-Torjägers Elias Löder (24, Knöchelbruch) vergessen machen.
Stanley Ratifo (29, Chemie Leipzig): Nicht nur dank seines Torjubels auffälligster Chemiker zum Start. Der Neuzugang zeigte sich auch vor der Kiste in Bestform (drei Buden).
Die Ballbehandlung des Nationalspieler Mosambiks ist nicht nur wegen einer Rabona-Flanke eine Augenweide.
Regionalliga Nordost: Erik Weinhauer, Stanley Ratifo und Serhat Polat treffen wie sie wollen
Serhat Polat (23, Hertha Zehlendorf): Für den flinken Außenstürmer ist es der zweite Anlauf in der Regionalliga Nordost. Beim ersten Versuch fehlte im Tasmania-Trikot die Konstanz. Beim Aufsteiger aus Zehlendorf geht die Sturm-Rakete jetzt richtig steil!
Zündet Polat den Turbo, ist er kaum aufzuhalten. Auch sein Dribbling und seine Maßflanken sind gefürchtet - Zwickau und Babelsberg können ein Lied davon singen.
Schon jetzt hat der Türke so viele Scorerpunkte (fünf) wie in seinem gesamten ersten Regionalliga-Jahr auf dem Konto.
Ivan Knezevic (31, BFC Dynamo): Nach zwei gebrauchten Saisons bestanden Zweifel an Knezevics Leistungsfähigkeit. Im BFC-Trikot hat der Edeltechniker zurück zu alter Stärke gefunden.
Der Offensivspieler ist Dreh- und Angelpunkt in Dynamos Offensive, besticht durch Raffinesse und Spielintelligenz. Beim Sieg gegen Meuselwitz traf er erstmals nach über zwei Jahren wieder in der Liga.
Youngsters Metehan Yildirim und Sebastian Jung sorgen für Aufsehen
Metehan Yildirim (19, Viktoria Berlin): Der offensive Mittelfeldspieler verzückte schon in der Vorsaison die Liga mit feinen Kabinettstückchen.
Im zweiten Herrenjahr ist der Ballkünstler zielstrebiger geworden: Gegen Plauen drehte er fast im Alleingang das Spiel, gegen Erfurt traf er zur Führung.
Sebastian Jung (19, Babelsberg 03): Wurde gegen Chemie für den verletzten Stammkeeper Yannik Bangsow (26) ins kalte Wasser geschmissen - es war sein erstes Herrenspiel überhaupt.
Wirkte er in seinem ersten Auftritt noch etwas fahrig, ragte er dank zig Glanzparaden gegen den BFC und Zehlendorf positiv heraus.
Agiert der Youngster weiter so mutig und selbstbewusst, könnte er dauerhaft die Nummer eins am Babelsberger Park werden.
Titelfoto: Bildmontage: IMAGO/Christoph Worsch; IMAGO/Karina Hessland