Über 6300 Fans im Freudentaumel: Traditionsverein kehrt in die Regionalliga zurück!

Wattenscheid - Nach zwei Jahren ist der ehemalige Bundesligist zurück in der Regionalliga West! Die SG Wattenscheid 09 hat sich in der Aufstiegsrunde der Oberliga Westfalen den zweiten Platz gesichert und steht nach einem 2:0 (0:0)-Heimsieg gegen den FC Eintracht Rheine als Vizemeister fest.

Leuchtfeuer auf der Tribüne, doch davon abgesehen sorgten die insgesamt 6342 Fans im Lohrheidestadion für beste Stimmung.
Leuchtfeuer auf der Tribüne, doch davon abgesehen sorgten die insgesamt 6342 Fans im Lohrheidestadion für beste Stimmung.  © IMAGO/Michael Ketzer

Aufgrund des hohen Fan-Aufkommens musste der Anpfiff am Pfingstmontag sogar um 15 Minuten verschoben werden. Am Ende fanden sich 6342 Zuschauende im Lohrheidestadion ein und erlebten einen dominanten Auftritt ihrer Elf, die sich allerdings erst spät belohnte.

Emre Yesilova per Elfmeter (77. Minute) und Dennis Knabe-Lerche (83.) schossen den Erfolg gegen den Tabellensiebten heraus, der auch dringend notwendig war, weil auch der SC Paderborn 07 II sein Heimspiel gegen den TuS Erndtebrück mit 3:1 für sich entschied und am Ende mit 60 Punkten nur einen Zähler weniger als Wattenscheid auf dem Konto hatte.

Der SV Westfalia Rhynern lag lediglich einen weiteren Punkt zurück, was für die Leistungsdichte in der Liga-Spitze spricht. Denn auch Meister 1. FC Kaan-Marienborn (65) deklassierte die Konkurrenz keinesfalls.

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Für Wattenscheid wird es nun in der neuen Saison und Spielklasse darum gehen, den Kader punktuell zu verstärken, denn in der Regionalliga weht noch mal ein schärferer Wind.

Hier heißen die Gegner dann unter anderem SC Preußen Münster, Wuppertaler SV, Rot-Weiß Oberhausen, Alemannia Aachen oder SC Fortuna Köln. Die Fans dürfen sich daher auf einige Traditionsduelle freuen.

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Die große Herausforderung für die SG Wattenscheid 09 heißt nun: in der Regionalliga bleiben

Doch für die Schwarz-Weißen steht vor allem ein Ziel auf der Agenda: die Klasse zu halten! Dann kann man sich auch etablieren, was in dieser starken Staffel schwer genug werden dürfte.

Aber keinesfalls unmöglich, schließlich lockt die SG die Anhängerinnen und Anhänger noch immer an und kann mit solchen Argumenten möglicherweise auch den ein oder anderen guten Spieler vom Verein überzeugen.

Für die Regionalliga und Wattenscheid ist die Rückkehr eine gute Nachricht und kommt nur leicht zeitversetzt zum Aufstieg vom FC Rot-Weiß Erfurt, der im Nordosten wieder in der vierten Liga ran darf, während im Norden der BSV Kickers Emden zurückgekehrt ist und im Südwesten Wormatia Worms sowie die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz (ehemals Borussia Fulda).

Mit Eintracht Trier und den Stuttgarter Kickers kämpfen hier noch zwei weitere bekannte Vereine um den letzten verbliebenen Aufstiegsplatz.

Titelfoto: IMAGO/Michael Ketzer

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