Tor und gelbe Karte! Ex-Torschützenkönig Ailton trifft bei Mini-Comeback in elfter Liga

Bassum - Er kann es immer noch! Mit 49 Jahren hat der ehemalige Bundesliga-Profi und -Torschützenkonig Ailton (49, unter anderem Werder Bremen und Hamburger SV) ein Mini-Comeback gefeiert und dabei sogar getroffen.

Ex-Bundesliga-Profi Ailton (49) lief am Samstag für den TSV Bassum III in der Kreisliga C auf.
Ex-Bundesliga-Profi Ailton (49) lief am Samstag für den TSV Bassum III in der Kreisliga C auf.  © Carmen Jaspersen/dpa

Für die dritte Mannschaft des TSV Bassum lief der gebürtige Brasilianer in der dritten Kreisklasse (Diepholz-Mitte) auf und verhalf dem abgeschlagenen Tabellenletzten im Lokal-Derby zu einem Zähler gegen den SC Twistringen IV.

Vor der Partie hatte Ailton dem Portal Fussball.de noch erklärt, wie er die 90 Minuten durchhalten wolle. "Ich bleibe vorne und warte, dass der Ball zu mir kommt. Ich versuche einfach Tore zu schießen, wie immer." Und das gelang ihm auch.

Dabei musste der mittlerweile 49-Jährige, der prompt in der Startelf stand, vor rund 1000 Zuschauern mit ansehen, wie seine Mannschaft zur Halbzeit mit 0:2 in Rückstand lag. Nick Müller (23. Minute) und Dennis Brüggemann (28.) hatte die Gäste aus Twistringen in Führung geschossen.

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Zudem sah der Kugelblitz in der ersten Hälfte die gelbe Karte, weil er der Schiedsrichterin den Kopf getätschelt hatte.

Nach Wiederanpfiff schlug Bassum jedoch zurück. Erst verkürzte Nils Kramer in der 59. Minute ehe nur eine Zeigerumdrehung später der große Auftritt von Ailton kam.

Das Mini-Comeback von Ailton im Video

Ailton schließt weitere Einsätze nicht aus

Der einstige Torschützenkönig und Deutsche Meister mit Werder Bremen setzte zum Solo, ließ mehrere Gegenspieler stehen und vollendete mit einem satten Linksschuss zum 2:2. Es folgte ein Torjubel in Ronaldo-Manier.

Bei diesem Ergebnis blieb es auch. Bassum holte mit dem Unentschieden den erst vierten Punkt der Saison und liegt nun "nur noch" vier Zähler hinter dem Vorletzten TuS Syke II.

Ob Ailton noch weitere Spiele für die Niedersachsen machen werde, wollte er nicht sagen. Er wolle zuerst einmal schauen, wie er sich fühle. Aber Fußball mache ihm noch immer viel Spaß.

Titelfoto: Carmen Jaspersen/dpa

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