Geißbockheim-Zoff geht in die nächste Runde: 1. FC Köln ruft zur Großdemo auf

Köln - Im seit Jahren schwelenden Konflikt zwischen dem 1. FC Köln und der Lokalpolitik um einen Ausbau des Geißbockheims kämpft der Bundesliga-Aufsteiger nun mit härteren Bandagen: Vor dem Heimspiel gegen den SC Freiburg am Sonntagabend (19.30 Uhr) ruft der Klub zu einer großen Demo auf.

Seit über zwölf Jahren ringt der 1. FC Köln mit der Stadt um den dringend benötigten Ausbau des eigenen Trainingszentrums im Grüngürtel.
Seit über zwölf Jahren ringt der 1. FC Köln mit der Stadt um den dringend benötigten Ausbau des eigenen Trainingszentrums im Grüngürtel.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Unter dem Motto "Geißbockheim ausbauen - Plätze für unsere Pänz" will der FC gemeinsam mit seinen Unterstützern und Fans durch die Stadt ziehen.

"Der Ausbau an unserem Geißbockheim ist schon vor vielen Jahren politisch völlig wirksam und demokratisch beschlossen worden. Doch die Umsetzung stockt ebenso seit vielen Jahren", betont FC-Geschäftsführer Philipp Türoff (49), der einen totalen "politischen Stillstand" moniert.

Zudem wirbt der 49-Jährige für das Vorhaben des Klubs: "Unsere Pläne hier am Geißbockheim sind notwendig, maßvoll und nachhaltig. Jetzt ist es Zeit, in die Umsetzung zu gehen!"

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Um das zu ermöglichen, will der FC nun ein deutliches Zeichen setzen. Geplant ist zunächst eine Kundgebung ab 14 Uhr auf dem Heumarkt, die von Kult-Stadionsprecher Michael Trippel (71) moderiert wird und auf der neben Vertretern des Bundesligisten auch einige Akteure der Fanszene sowie des Kölner Breitensports zu Wort kommen werden.

Erst Anfang Juli hatten sich zahlreiche FC-Fans vor dem Kölner Rathaus versammelt, um für einen Ausbau des Geißbockheims zu demonstrieren.
Erst Anfang Juli hatten sich zahlreiche FC-Fans vor dem Kölner Rathaus versammelt, um für einen Ausbau des Geißbockheims zu demonstrieren.  © Federico Gambarini/dpa

FC-Geschäftsführer Philipp Türoff appelliert bei Instagram an Fans: "Kommt in die Stadt!"

Das ist die geplante Demo-Route am Sonntag

Anschließend setzt sich der Demozug durch die Altstadt in Richtung Alter Markt, Kleine Budengasse, Unter Goldschmied, Quatermarkt, Kleine Sandkaul, Pipinstraße und Cäcilienstraße in Bewegung. Das offizielle Ende für 16.30 Uhr am Neumarkt geplant.

"Kommt in die Stadt, nehmt an unserem Protestmarsch teil. Wir wollen unserer Position Nachdruck verleihen und mit geschlossener Stimme mit dem Kölner Sport für unsere Zukunft eintreten. Seid dabei, macht mit und zeigt, dass unsere Zukunft jetzt beginnt", appelliert Türoff an die Fans.

Titelfoto: Bildmontage: Rolf Vennenbernd/dpa, Federico Gambarini/dpa

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