Krasses Urteil: 1. FC Köln von Fifa zu Hammer-Transfersperre verdonnert!

Köln - Schock am Geißbockheim: Der 1. FC Köln ist von der Fifa offenbar zu einer drakonischen Strafe verdonnert worden. Demnach dürfen die Domstädter in den kommenden zwei Wechselperioden keine Spieler verpflichten!

Ärger am Geißbockheim: Der 1.FC Köln bekam von der Fifa eine bittere Transfersperre aufgebrummt.
Ärger am Geißbockheim: Der 1.FC Köln bekam von der Fifa eine bittere Transfersperre aufgebrummt.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Der Fußball-Weltverband hat die Strafe inzwischen bestätigt, nachdem zuvor die "Bild"-Zeitung über den Transferbann berichtet hatte. Demnach gilt dieser nicht nur für die Jugend-, sondern auch für die Profi-Abteilung des Bundesligisten

In dem Urteil heißt es dazu: "Dem Beklagten wird für die nächsten zwei vollständigen und aufeinanderfolgenden Registrierungsperioden nach der Zustellung der vorliegenden Entscheidung untersagt, neue Spieler zu registrieren, sei es auf nationaler oder internationaler Ebene."

Der Verein äußerte sich bislang nicht zu den Schlagzeilen. Hintergrund der Sperre soll der Streit um Nachwuchs-Hoffnung Jaka Cuber Potocnik (17) sein. Der slowenische U19-Stürmer war am 31. Januar 2022 von seinem Heimatverein Olimpija Ljubljana in die Rheinmetropole gewechselt.

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Der 1. FC Köln zahlte damals keinen Cent für den Transfer, da die Mutter des Offensivakteurs einen Tag vor der Vertragsunterschrift bei den Kölnern den Vertrag bei Lubljana gekündigt haben soll. Die Slowenen warfen den Kölnern deshalb Anstiftung zum Vertragsbruch vor und reichten die Klage bei der Fifa ein.

Nachwuchs-Star Jaka Cuber Potocnik (17) für vier Monate gesperrt

Jaka Cuber Potocnik (17) wechselte im Januar 2022 von seinem Heimatverein Olimpija Ljubljana unter dubiosen Umständen an den Rhein.
Jaka Cuber Potocnik (17) wechselte im Januar 2022 von seinem Heimatverein Olimpija Ljubljana unter dubiosen Umständen an den Rhein.  © IMAGO / Beautiful Sports

In der FC-Mitteilung heißt es, dass sich der Klub "in einer umfassenden Klageerwiderung verteidigt und Nachweise vorgelegt" habe, "die eine Anstiftung zum Vertragsbruch widerlegen".

Doch das FIFA-Gremium entscheid anders. Der Weltverband sah es als erwiesen an, dass Potocnik seinen Arbeitsvertrag mit Olimpija Ljubljana ohne Rechtsgrund gekündigt habe.

Doch es kommt noch dicker: Neben dem Transferverbot muss der Spieler unter Mithaftung des FC auch noch 51.750 Euro an Olimpija zahlen. Ursprünglich forderte der Klub sogar 2,5 Millionen Euro Ablöse und etwa 70.000 Euro Schadenersatz.

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Noch schlimmer trifft es das Sturmjuwel selbst. Potocnik wird ab sofort für vier Monate gesperrt. Somit stünde der 17-Jährige seiner Mannschaft bereits am Sonntag beim U19-Pokalhalbfinale gegen Hertha BSC schon nicht mehr zur Verfügung. Eine herbe Schwächung für die Kölner.

Wie die Geißböcke am Mittwochabend mitteilten, legt der Klub beim internationalen Sportgerichtshof CAS Berufung gegen das Urteil ein. Bis zum endgültigen Urteil wollen die Kölner zudem eine Aussetzung der Strafe erwirken.

Erstmeldung: 29. März, 17.33 Uhr; zuletzt aktualisiert: 29. März, 22.09 Uhr

Titelfoto: IMAGO / Beautiful Sports

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