BVB wollte ihn unbedingt! Darum ging Said El Mala trotzdem zum 1. FC Köln

Köln - Mit dem 1. FC Köln mischt Said El Mala (19) aktuell die Bundesliga auf. Dabei wäre der dribbelstarke Youngster beinahe gar nicht bei den Domstädter gelandet, sondern ausgerechnet für den nächsten Gegner Borussia Dortmund auf Torejagd gegangen.

In sieben Bundesliga-Spielen gelangen Kölns Said El Mala (19) bereits drei Tore und eine Vorlage.
In sieben Bundesliga-Spielen gelangen Kölns Said El Mala (19) bereits drei Tore und eine Vorlage.  © Marius Becker/dpa

Rückblick auf den Sommer 2024: Während sich der BVB für die Champions League qualifizierte, musste der FC den bitteren Gang ins Fußball-Unterhaus antreten.

Zu allem Überfluss durfte der angeschlagene Traditionsklub durch eine von der FIFA ausgesprochene Transfersperre keine neuen Spieler registrieren.

Trotzdem schaffte es Kölns damaliger Geschäftsführer Christian Keller (46), El Mala von den Geißböcken als seinem nächsten Karriereschritt zu überzeugen - und dabei sogar den Ruhrpott-Klub auf den allerletzten Metern noch auszustechen. Laut BILD soll angeblich sogar schon ein Termin zum obligatorischen Medizincheck vereinbart gewesen sein.

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Doch wie war der Coup möglich? Einerseits, weil Keller dem Teenager seinen großen Wunsch erfüllte und gemeinsam mit ihm auch seinen großen Bruder Malek (20) unter Vertrag nahm. Andererseits schafften es die FC-Bosse, El Mala eine passende sportliche Perspektive aufzuzeigen.

So gelang Kölns Ex-Sportchef Christian Keller sein wohl größter Coup

Kölns Ex-Sportchef Christian Keller (46, l.) hat mit der Verpflichtung von El Mala seinen wohl größten Coup gelandet. Sein Nachfolger Thomas Kessler (39, r.) dankt es ihm.
Kölns Ex-Sportchef Christian Keller (46, l.) hat mit der Verpflichtung von El Mala seinen wohl größten Coup gelandet. Sein Nachfolger Thomas Kessler (39, r.) dankt es ihm.  © Christoph Reichwein/dpa

Der Plan von Keller und Co.: El Mala sollte zunächst für kolportiere 300.000 Euro von Stadtrivale Viktoria zum FC kommen.

Wegen der Transfersperre sollte der Youngster im Anschluss allerdings per sofortiger Leihe zum Drittligisten zurückkehren, um hier für eine weitere Saison Spielpraxis in seinem gewohnten Umfeld zu sammeln.

Gleichzeitig versprachen die Verantwortlichen dem Offensivspieler, ihn spätestens im Sommer 2025 fest in den Profi-Kader zu integrieren - völlig unabhängig davon, ob in der Bundesliga oder der 2. Bundesliga.

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Der BVB konnte da dem Vernehmen nach nicht mithalten. Weder wollte der Ruhrpott-Klub auch Bruder Malek verpflichten, noch konnte die Borussia Said eine nahe Bundesliga-Perspektive garantieren: Statt bei den Profis zu trainieren und zu spielen, sollte El Mala zunächst ausschließlich im Wechsel für die U19- und die U23-Auswahl auf dem Rasen stehen.

Titelfoto: Bildmontage: Christoph Reichwein/dpa, Marius Becker/dpa

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