FC-Köln-Trainer Kwasniok holt zur Schelte aus: "Bei einigen reicht es nicht für die Bundesliga!"

Köln - Beim 1. FC Köln ist noch ordentlich Sand im Getriebe: Nach dem enttäuschenden 2:2-Remis im Testspiel gegen Stadtrivale Fortuna Köln holte Neu-Trainer Lukas Kwasniok (44) zum Rundumschlag gegen seine Mannschaft aus.

Lukas Kwasniok war mit der Leistung des 1. FC Kölns beim Stadtrivalen Fortuna Köln alles andere als einverstanden.
Lukas Kwasniok war mit der Leistung des 1. FC Kölns beim Stadtrivalen Fortuna Köln alles andere als einverstanden.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Eigentlich will der 44-Jährige die Bundesliga mit offensivem Power-Fußball aufmischen. Doch davon war sein Team nach einer kräftezehrenden Woche im Kölner Südstadion am Freitagabend meilenweit entfernt. Dementsprechend bedient zeigte sich der gebürtige Pole auch nach Abpfiff.

"So ehrlich müssen wir zu uns selbst sein: Bei einigen reicht es noch lange nicht für die Bundesliga. Und bei anderen ist vielleicht auch der Punkt gekommen, wo es nicht mehr für die Bundesliga reicht!", machte der 44-Jährige seinem Ärger Luft.

Seine Jungs hätten es zwar "die ersten 15 bis 20 Minuten sehr gut gemacht". Danach sei die Leistung allerdings sukzessive schlechter geworden. "Wir hatten viele technische Fehler, es war kein berauschendes Spiel", so Kwasniok, der "mit der Gesamtleistung nicht zufrieden" war.

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Welche Profis er mit seiner Schelte genau meinte, wollte Kwasniok allerdings nicht verraten. "Ich werde die Dinge immer klar ansprechen, ohne jemanden in der Öffentlichkeit an die Wand zu nageln", stellte er klar.

1. FC Köln bricht ohne sechs Profis ins Trainingslager auf

Ein Blick auf den Kader für das Trainingslager in Bad Waltersdorf (Österreich), in das der Klub am Samstagvormittag aufgebrochen ist, lässt aber durchaus Rückschlüsse zu, für wen es unter dem 44-Jährigen eng werden könnte.

Neben dem Youngster-Quartett bestehend aus Emin Kujovic (20), Malek El Mala (20), Neo Telle (20) und Fayssal Harchaoui (19) mussten nämlich auch die beiden Angreifer Sargis Adamyan (32) und Florian Dietz (26) in Köln bleiben. Insbesondere für Letztere dürfte die Ausbootung mehr als nur ein Fingerzeig sein.

Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa

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