Offensiv oder defensiv? So plant Köln-Coach Kwasniok mit Jan Thielmann

Köln - Jan Thielmann (23) ist nach seinem Sonderurlaub aufgrund der U21-EM endlich wieder zurück beim 1. FC Köln. Doch wie plant Neu-Trainer Lukas Kwasniok (44) mit dem Eigengewächs der Geißböcke?

Jan Thielmann (23) will mit dem 1. FC Köln in der kommenden Saison die Bundesliga aufmischen.
Jan Thielmann (23) will mit dem 1. FC Köln in der kommenden Saison die Bundesliga aufmischen.  © Anke Waelischmiller/dpa

Mit 110 Einsätzen in der Bundesliga zählt der Außenbahnspieler trotz seines vergleichsweise jungen Alters schon jetzt zu den erfahrensten Akteuren im Kader des Aufsteigers.

Trotzdem hatte der Youngster in der vergangenen Saison ein großes Problem: Aufgrund seiner Vielseitigkeit und dem Mangel an Alternativen wurde Thielmann von Ex-Coach Gerhard Struber (48) immer wieder auf der ungeliebten Rechtsverteidigerposition aufgeboten.

Doch das soll nun endlich der Vergangenheit angehören - Kwasniok sieht den 23-Jährigen ganz klar in der Offensive. "Ich habe ihm ganz klar gesagt, dass er bei mir vorne eingeplant ist", sagte der Übungsleiter am Rande des Trainingslagers im österreichischen Bad Waltersdorf.

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Der Grund: Anders als in weiten Teilen der Vorsaison stehen mit Jusuf Gazibegovic (25) und Neuzugang Sebastian Sebulonsen (25) gleich zwei bundesligataugliche Alternativen für die rechte Abwehrseite im Kader der Domstädter.

Lukas Kwasniok attestiert Jan Thielmann eine "richtig gute Saison"

Neu-Trainer Lukas Kwasniok (44) hält große Stücke auf das Kölner Eigengewächs.
Neu-Trainer Lukas Kwasniok (44) hält große Stücke auf das Kölner Eigengewächs.  © Marius Becker/dpa

Als ein komplettes Scheitern sieht Kwasniok das Rechtsverteidiger-Experiment mit Thielmann derweil aber nicht - im Gegenteil: Der Coach stellte sich demonstrativ vor den 23-Jährigen und nahm ihn in Schutz. "Ich will einfach nur klarstellen: Es war nicht richtig, ihm zu sagen, dass er die falsche Besetzung auf der Außenverteidigerposition war", gab der 44-Jährige zu Protokoll.

Der Youngster sei insbesondere bei den Fans deutlich kritischer gesehen worden, "als es alle Daten untermauert haben", führte der Übungsleiter aus.

Zwar sei auch ihm aufgefallen, dass der 23-Jährige ab und an von den Gegenspielern überlaufen wurde. "Aber das war ein gesamtsystematisches Problem, kein Jan-Thielmann-Problem", holt Kwasniok zur Schelte gegen seinen Vorgänger aus.

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Sein Fazit daher: "Er hat das als ungelernter Rechtsverteidiger in der 2. Liga absolut top gemacht! Das zeigen alle Daten, dass er eine richtig gute Saison auf dieser Position gespielt hat."

Titelfoto: Bildmontage: Marius Becker/dpa, Anke Waelischmiller/dpa

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