Köln - Das Transferfenster ist seit Anfang September geschlossen. Nun können nur noch vereinslose Profis unter Vertrag genommen werden. Einer davon ist ein früherer Spieler des 1. FC Köln. Dieser könnte jetzt in Afrika unterkommen.

Die Rede ist von Angreifer Anthony Modeste (35) der zuletzt beim deutschen Vize-Meister Borussia Dortmund unter Vertrag stand. Gegenüber "Bild" bestätigte der Torjäger ein Angebot von Al-Ahly Kairo: "Ja, der Verein hat Interesse."

Angeblich seien die Verhandlungen auch schon weit fortgeschritten und das, obwohl "Tony" mit einem Engagement in der Bundesliga geliebäugelt habe.

Daher sei fraglich, ob der 35-Jährige wirklich zum ägyptischen Top-Klub wechselt, immerhin lebt er mit seiner Familie derzeit in Köln.

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Dort hält er sich auch beim Regionalligisten Fortuna fit. Zuletzt soll er auch Angebote aus der Türkei und der zweiten Bundesliga abgelehnt haben. Von 2015 bis 2017 und 2018 bis 2022 war Modeste für den Effzeh aufgelaufen.

"Tony ist an uns herangetreten. Er ist ein verdienter Spieler der Bundesliga, der in Köln wohnt. Deshalb war es für uns klar, dass wir ihm die Möglichkeit bieten wollen. Wie lange Tony bei uns trainieren wird, werden wir dann sehen", erklärt Fortuna-Sportchef Matthias Mink (56) damals.

Eine dauerhafte Lösung ist dies jedoch nicht, möchte der Franzose noch ein, zwei Jahre auf höchstem Niveau spielen.

Zuletzt jedoch trat Modeste in einem Match für den Viertligisten vor den Ball. Beim Testspiel gegen den 1. FC Düren stand er überraschenderweise 90 Minuten auf dem Platz. "Er hat gefragt, ob es die Möglichkeit gibt, zu spielen", so Fortuna-Coach Markus von Ahlen (52).

In Ägypten könnte der frühere französische U-Nationalspieler jedoch um Titel mitspielen. Immerhin ist der Verein aus der Hauptstadt Kairo aktueller Titelträger Ägyptens. Zudem gewann man in der vergangenen Saison die CAF Champions League, dem Pendant zur europäischen UEFA Champions League.

Außerdem würde Modeste dort auf einen weiteren früheren Kölner treffen. Denn Trainer dort ist Marcel Koller (62), der von 2003 bis 2004 für die Geißböcke verantwortlich war.