Torlos trotz Torgefahr: FC Köln verzweifelt nach 0:0 bei Union Berlin an Chancenverwertung

Köln - Zwei Tage sind seit dem Auswärtsspiel bei Union Berlin vergangen. Hat der 1. FC Köln mit dem 0:0 bei den Eisernen - die in dieser Saison um die Champions-League-Qualifikation kämpfen - einen Punkt gewonnen oder zwei Zähler verloren?

FC-Trainer Steffen Baumgart (51) sah zwar eine bessere Leistung seines Teams, wirklich zufrieden konnte er über das Ergebnis allerdings nicht sein.
FC-Trainer Steffen Baumgart (51) sah zwar eine bessere Leistung seines Teams, wirklich zufrieden konnte er über das Ergebnis allerdings nicht sein.  © Andreas Gora/dpa

Gesprächsstoff gibt es nach dem Remis in der Hauptstadt genug. Nach den vorangegangenen Pleiten gegen Stuttgart (0:3) - ausgerechnet an Karneval - und dem enttäuschenden 0:2 gegen den VfL Wolfsburg war der Effzeh an der Alten Försterei offensiv mal wieder gefährlich!

Gebracht hat es der Baumgart-Elf dennoch nichts ... Schuld daran war die katastrophale - das muss man in der Deutlichkeit sagen - Chancenverwertung. Und Chancen gab es genug!

Linton Maina (24), Dejan Ljubicic (25) und auch Florian Kainz (30) hätten allesamt für die Geißböcke treffen können, scheiterten aber entweder am eigenen Unvermögen oder am bockstarken Union-Keeper Frederik Rönnow (30).

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"Wenn wir ein Tor machen, gehen wir als Sieger vom Platz", sagte Flügel-Ösi Kainz kurz nach dem Spiel. Auch Teamkollege Maina kam zu einem ähnlichen Fazit: "Es fehlte das letzte bisschen Glück", so der 23-Jährige.

Ja, Union Berlin hat seit mehr als einem Jahr nicht mehr an der Alten Försterei verloren und der Punkt hilft in der Tabelle. Trotzdem war gegen die Europa-League-Achtelfinalisten der Sieg drin - und der hätte es werden müssen!

1. FC Köln fast 700 Minuten ohne Stürmer-Tor

Ein ums andere Mal verhinderte Union-Keeper Rönnow (30) den Rückstand seiner Eisernen - zum Leidwesen der Kölner!
Ein ums andere Mal verhinderte Union-Keeper Rönnow (30) den Rückstand seiner Eisernen - zum Leidwesen der Kölner!  © Andreas Gora/dpa

Seit nunmehr 270 Minuten ist der FC nun ohne Treffer - und seit 699 Zeitumdrehungen sogar ohne ein Stürmer-Tor!

Bis zum Freitag (20.30 Uhr) kann Trainer Steffen Baumgart (51), der in seiner Vergangenheit übrigens auch für die Unioner aktiv war, das Geschehen bei seiner alten Liebe analysieren.

Dann geht es im RheinEnergieSTADION vor den eigenen Fans gegen den massiv vom Abstieg bedrohten VfL Bochum. Wird ab da alles besser? Hoffentlich!

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Denn "nur" acht Punkte trennen die Geißböcke von Platz 15 bis 18. Sowohl der VfB Stuttgart, die TSG Hoffenheim, Schalke 04 als auch die Bochumer stehen mit 19 Punkten am untersten Ende der Tabelle.

Was gegen das drohende Abrutschen hilft? Ein Heimsieg. Der könnte dem Klub, den Fans und der ganzen Stadt helfen, um in dieser Saison nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben. Come on, FC!

Titelfoto: Andreas Gora/dpa

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