Vor Duell mit Union Berlin: Khedira bedauert Kruse-Aus in Wolfsburg

Berlin - Es sollte eigentlich das Wiedersehen in der Alten Försterei werden: Ausgerechnet vor dem Duell mit seinem Ex-Klub 1. FC Union Berlin hat Trainer Niko Kovac (50) Max Kruse (34) beim VfL Wolfsburg rausgeschmissen.

Union Berlins Rani Khedira (28) hätte gern noch einmal gegen Max Kruse in der Alten Försterei gespielt.
Union Berlins Rani Khedira (28) hätte gern noch einmal gegen Max Kruse in der Alten Försterei gespielt.  © Daniel ROLAND / AFP

Sein früherer Mitspieler Rani Khedira (28) bedauert das Aus des Star-Kickers. "Er hätte sich sicher gewünscht, nochmal an der Alten Försterei zu spielen. Von daher ist es schade für ihn und ein bisschen auch für uns", sagte der Mittelfeldspieler des neuen Tabellenführers, der am kommenden Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) Wolfsburg empfängt.

Der im Winter von Berlin zum VfL gewechselte Kruse soll dort nach Aussage von Kovac nicht mehr zum Einsatz kommen.

Es habe ihn "schon ein Stück weit überrascht", sagte der Bruder des früheren Weltmeisters Sami Khedira (35).

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"Die letzten beiden Spiele hat er glaube ich noch über 90 Minuten gespielt und jetzt nie wieder. Ich weiß aber nicht, was vorgefallen ist. Das ist eine Wolfsburger Angelegenheit."

Rani Khedira denkt gern an gemeinsame Zeit mit Max Kruse zurück: "Hat sehr, sehr viel Spaß gemacht"

Max Kruse (34) will sein Aus beim VfL Wolfsburg nicht ohne weiteres hinnehmen.
Max Kruse (34) will sein Aus beim VfL Wolfsburg nicht ohne weiteres hinnehmen.  © RONNY HARTMANN / AFP

Die Erinnerung an den früheren Nationalspieler sei aber eine positive. "Max hat dem Verein unheimlich viel gegeben", sagte Khedira.

"Er ist ein guter Typ. Ein bisschen speziell, aber es hat sehr, sehr viel Spaß gemacht mit ihm in der Kabine zu sitzen und auch auf dem Feld zu stehen."

Kruses Stärke sei, "dass er sich nicht verbiegen lässt. Er ist einfach so, wie er ist. Er genießt es, seine genialen Momente einzubringen und nicht einfach nur das System runterzuspielen."

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Kruse selbst hatte sich am gestrigen Sonntag gegen seinen Rauswurf zur Wehr gesetzt und angekündigt, selbst zu entscheiden, wann seine Bundesliga-Karriere vorbei ist.

Er respektiere die Meinung seines Trainers zwar aber "das entscheidet niemand anderes für mich", betonte er trotzig.

Titelfoto: Ronny Hartmann / AFP, Daniel ROLAND / AFP (Bildmontage)

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