Berlin - Spätestens seit dem auf der Zielgeraden geplatzten Transfer-Hammer rund um den spanischen Superstar Isco (31) weiß man, dass Union Berlin durchaus gewillt ist, auch höher ins zu Regal greifen, warum also nicht einen DFB-Star in die Alte Försterei locken?

Doch spätestens seit dem gescheiterten Isco-Deal ist auch klar, dass Oliver Ruhnert (51) und Co. keine "verrückten" Dinge um jeden Preis machen, denn offenbar waren die nachträglich geforderten Änderungen des Ex-Real-Stars für die Berliner dann doch zu unverschämt, sodass der 31-Jährige nach erfolgtem Medizincheck unverrichteter Dinge wieder gen Heimat flog.

Daher schien es auch nur ein weiteres irres Transfer-Gerücht zu sein, als vor Wochenfrist darüber spekuliert wurde, dass Robin Gosens (28) von Inter Mailand nach Köpenick wechseln könnte.

Zu hoch erschien die Ablösesumme, die im Raum steht, denn obwohl er beim Champions-League-Finalisten nur als Ergänzungsspieler zum Zug kam, liegt sein Marktwert laut transfermarkt.de noch immer bei 15 Millionen Euro.

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Doch so irre wie zunächst angenommen, scheint das Ganze gar nicht zu sein, denn der "Kicker" berichtete nun sogar über bereits fortgeschrittene Verhandlungen zwischen den beiden Parteien.

Es liegt demnach nur noch an Gosens selbst, ob er sich seinen Traum von der Bundesliga in Berlin erfüllen möchte. Als denkbares Wechselszenario sei eine Leihe mit anschließender Kaufpflicht denkbar.

Gosens bei Union, das würde doch eigentlich wie die Faust aufs Auge passen. Der Linksfuß ist als harter Arbeiter bekannt, der über 90 Minuten die linke Außenbahn beackern kann. Zudem strahlt er auch immer wieder Torgefahr aus, wenn über den rechten Flügel gespielt wird und er in den gegnerischen Strafraum einrücken kann.

Und der Hauptstadtklub hat auf links definitiv Bedarf, denn nach dem feststehenden Abgang von Niko Gießelmann (31) verbleibt lediglich Jerome Roussillon (30) als etatmäßiger Spieler für diese Position.

Seine Qualitäten hat der Nationalspieler insbesondere bei Atalanta Bergamo unter Beweis gestellt, nachdem er den Umweg über die Niederlande genommen hatte. In der Serie A kam er schließlich groß heraus und schaffte auch den Sprung ins DFB-Team, ohne jemals eine der landeseigenen Akademien von Innen gesehen zu haben.

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Zwar sollen auch Liga-Konkurrent VfL Wolfsburg und der AFC Bournemouth aus der Premier League Interesse an dem 28-Jährigen hinterlegt haben, jedoch sind beide Klubs in der kommenden Saison nicht international vertreten.

Beim 1. FC Union könnte Robin Gosens dagegen sogar erneut in der Königsklasse auflaufen, auch wenn das irgendwie immer noch wie ein Märchen klingt.