Berlin - Bei Union Berlin hat die Gerüchteküche in der vergangenen Woche mächtig gebrodelt, denn gleich drei mögliche Neuzugänge sind mit den Eisernen in Verbindung gebracht worden. Allerdings könnte es auch bei den Abgängen Bewegung geben.

Die Transfer-Flops Ivan Prtajin (28) und Andrej Ilic (24), die unter Bo Svensson (45) noch keinen einzigen Stich gesehen haben, könnten bereits im Winter die Alte Försterei schon wieder verlassen, zumindest auf Leih-Basis, um bei einem anderen Klub Spielpraxis zu sammeln.

Im Gegensatz zu diesen beiden "Negativbeispielen" hat sich ein anderer Kicker der Köpenicker weiter ins Rampenlicht gespielt: Diogo Leite (25)! Der Innenverteidiger stand unter Svensson in jedem Ligaspiel von der ersten bis zur letzten Minute auf dem Feld und hat sich als hervorragender Zweikämpfer etabliert.

Mit 130 gewonnenen Duellen rangiert er in der Bundesliga in dieser Statistik aktuell auf dem zweiten Platz hinter Florian Wirtz (21) von Bayer Leverkusen.

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Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Leite in 107 Zweikämpfen auch den Kürzeren gezogen hat, sodass seine Quote bei knapp 55 Prozent gewonnenen Duellen liegt. Dabei geht der Linksfuß allerdings auch ziemlich fair zu Werke und hat sich in der laufenden Spielzeit erst eine Gelbe Karte abgeholt.

All das macht ihn natürlich bei der Konkurrenz nur noch begehrter, bedenkt man, dass bereits im vergangenen Sommer diverse Klubs die Fühler nach dem 25-Jährigen ausgesteckt haben.

So sollen Leverkusen, Real Madrid, RB Leipzig sowie die italienischen Top-Klubs AC Mailand, AC Florenz und FC Bologna ihre Fühler nach dem Abwehrmann ausgestreckt haben.

Selbst am Deadline Day habe es noch Verhandlungen mit RB, Bologna und der Fiorentina gegeben, wie "fußballeuropa" berichtete. Demnach sollen Ablösesummen von zwölf bis 15 Millionen im Raum gestanden haben.

Der Hauptstadtklub hat sich jedoch gegen einen Verkauf entschieden, soll das Preisschild bei 18 Millionen festgelegt haben. Eine weise Entscheidung, wie sich im Nachhinein gezeigt hat.

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Schließlich hat der Portugiese maßgeblichen Anteil an der starken Abwehrleistung der Berliner, wodurch die Gebote für den Defensivspezialisten, der noch bis 2026 An der Alten Försterei unter Vertrag stehen soll, weiter in die Höhe schnellen dürften.

Ob im anstehenden Winter oder erst im kommenden Sommer, die Verantwortlichen um Horst Heldt (54) haben keine Eile beim Verkauf von Diogo Leite und möglicherweise steht mit Terry Yegbe (23) bereits sein Nachfolger in den Startlöchern.