Isco tritt übel gegen Union Berlin nach: So reagieren die Eisernen

Berlin - Es hätte DER Transfer des Winters schlechthin in der Bundesliga sein können, am Ende flog Ex-Real-Star Isco (31) aber unverrichteter Dinge wieder nach Spanien und tritt nun nach fast sechs Monaten fies gegen Union Berlin nach.

Die Verantwortlichen um Union-Manager Oliver Ruhnert (51) wollten sich zu den Vorwürfen von Isco nicht öffentlich äußern.
Die Verantwortlichen um Union-Manager Oliver Ruhnert (51) wollten sich zu den Vorwürfen von Isco nicht öffentlich äußern.  © Soeren Stache/dpa

Bei den Eisernen wollte man zu den Vorwürfen zwar nicht offiziell Stellung beziehen, dennoch sei man von Vereinsseite verwundert, dass sich der Superstar nach knapp einem halben Jahr so negativ äußert, wie "Bild" berichtete.

Vielmehr sehe man das Problem aufseiten von Iscos Berateragentur, die den Spieler nicht korrekt über die mit Union ausgehandelten Vertragsbedingungen in Kenntnis gesetzt habe.

Fakt ist, dass die ganze Sache am Ende wohl am lieben Geld scheiterte. Spötter hatten nach dem geplatzten Deal beispielsweise gemutmaßt, dass Isco sein Jahresgehalt für das monatliche Salär gehalten habe.

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Der 31-Jährige holte am Montag in der spanischen Sportzeitung "Marca" in seinem ersten Interview seit fünf Jahren zum Rundumschlag aus, um seinen Fans und den Lesern die Wahrheit mitzuteilen.

Dabei schilderte er zunächst, wie es zu seinem Abgang beim FC Sevilla nach einem Handgemenge mit Ex-Sportdirektor Ramon Rodriguez Verdejo (54), genannt "Monchi", kam, den er als "größten Lügner, den er jemals getroffen hat" bezeichnete.

Isco erhebt schwere Vorwürfe gegen Union Berlin und fühlt sich "absolut respektlos" behandelt

Isco (31) stand Ende Januar kurz vor einem Wechsel zum FC Sevilla.
Isco (31) stand Ende Januar kurz vor einem Wechsel zum FC Sevilla.  © CRISTINA QUICLER / AFP

Anschließend kam in dem Interview natürlich auch noch sein geplatzter Wechsel nach Köpenick zur Sprache.

Hier sah der fünffache Champions-League-Sieger die Schuld eindeutig bei den Verantwortlichen der Berliner, die ihn "absolut respektlos" behandelt hätten, er sei schließlich keine 18 Jahre mehr und hätte bereits ein paar Verträge unterzeichnet, beschwerte sich Francisco Roman Alarcon Suarez, wie der Ballzauberer mit bürgerlichem Namen heißt.

Seinem Vorwurf zufolge hätte der Verein zuerst sein Gehalt für die laufende Saison gekürzt und wenig später auch noch den Lohn für die darauffolgende Spielzeit nach unten angepasst. War er zur ersten Einbuße noch bereit, sei ihm die zweite Änderung dann aber doch zu viel des Guten gewesen.

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Daher trat er schließlich den Rückflug nach Spanien an. Ach ja, in der Europa League hätte er seiner Aussage zufolge auch keinen Startplatz erhalten.

Nach diesem gescheiterten Deal benötigte der Star-Kicker erst einmal eine Auszeit, um seinen Kopf freizubekommen. Er sei mental einfach nicht bereit für ein neues Projekt gewesen und habe sich sogar in psychologische Behandlung begeben, gestand Isco ein. Jetzt sei er aber wieder voll auf der Höhe und freue sich, endlich bei einem neuen Verein anzuheuern.

Titelfoto: Soeren Stache/dpa, CRISTINA QUICLER / AFP (Bildmontage)

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