Kult-Kevin stahl allen die Show: Union nennt sich um!

Berlin - Das war beeindruckend! Wer gedacht hätte, der eiserne Höhenflug endet jetzt aber wirklich, sah sich getäuscht. Union Berlin macht Union-Sachen und schießt Mainz 05 mal ebenso mit 4:1 aus dem Stadion. Nebenbei hält Frederik Rönnow (31) auch noch zwei Elfmeter. Beide sogar jeweils fest. Jetzt hat sich der Verein auf X (ehemals Twitter) einen Spaß erlaubt.

Kevin Behrens (32) hat seine Stammplatzambitionen eindrucksvoll untermauert.
Kevin Behrens (32) hat seine Stammplatzambitionen eindrucksvoll untermauert.  © Andreas Gora/dpa

Der Held des Abends ist aber ein anderer: Kevin Behrens (32). Als wären die Transfer-Hammer von Robin Gosens (29) und Kevin Volland (31) nicht schon eine Ansage an die Liga, stahl ihnen einer die Show, der vor sechs Jahren noch in der Regionalliga gekickt hat.

Mit seinem Dreierpack schoss Behrens Mainz quasi im Alleingang - allesamt per Kopf. Rekord! Ein Kopfball-Hattrick ist seit Beginn der Datenfassung 1998/99 noch keinem anderen in der Bundesliga gelungen.

Was das Netz dann aber so richtig ausflippen ließ, war nicht nur seine Gala-Vorstellung, sondern vielmehr die Wahl seines Fortbewegungsmittels.

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Haben Fußballer oft teure Autos, radelte das Kopfballungeheuer entspannt mit dem Fahrrad nach Hause. Spätestens da kannte der Kult um den Stürmer kein Halten mehr. Und auch Union wusste dem Matchwinner, der bis heute mehr Regionalligaspiele als Bundesligaspiele in seiner Vita vorweisen kann, entsprechend zu huldigen: Die Eisernen nannten sich auf X kurzerhand um.

Kevin Behrens fuhr nach dem Dreierpack mit dem Rad nach Hause: "Natürlich muss ich darüber lachen"

Steht bei Instagram in der Bio noch "Offizieller Account des #fcunion", so beschreibt sich der Bundesligist auf X nun selbst als "der Verein von Kevin Behrens".

Der Hype um die Fahrradfahrt ist Behrens nicht entgangen, auch wenn es jetzt nicht Neues sei. "Natürlich muss ich darüber lachen", sagte Behrens am Montagabend bei der Preisverleihung des "Sport Bild"-Awards in Hamburg. Seitdem er bei Union spiele, fahre er mal mit dem Fahrrad nach einem Spiel nach Hause oder auch zum Training.

"Von daher muss ich natürlich darüber schmunzeln, dass nach einem Dreierpack und einem guten Spiel daraus so eine Welle gemacht wird."

Titelfoto: Andreas Gora/dpa

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